In Bad Neuenahr fehlt Parkraum Stadt plant Parkhaus in der City
BAD NEUENAHR · Im Rathaus gibt es konkrete Überlegungen, an der Hans-Frick-Straße ein mehrgeschossiges Parkhaus zu bauen. Der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, ein hierfür notwendiges Änderungsverfahren des Bebauungsplans für die Schaffung von zusätzlichem Parkraum vorzubereiten.
Bürgermeister Guido Orthen: „Wir haben ein quantitatives Parkplatzproblem.“ Das soll möglicherweise bald der Vergangenheit angehören.
„Durch verschiedene Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren alle Möglichkeiten genutzt, das Angebot an öffentlichen Stellplätzen im Kernbereich von Bad Neuenahr zu verbessern“, so die Stadtverwaltung. Mit der Errichtung des Parkdecks (Lidl) an der Rathausstraße und der Erweiterung der Parkplatzfläche gegenüber Moses/Vitahris im Jahr 2009 sind zusätzliche Stellplätze entstanden, ohne die heute die Sicherung des Stellplatzbedarfs in Bad Neuenahr nicht mehr möglich wäre, führte die Verwaltung aus. Eine hohe Zahl an Kunden der innerstädtischen Geschäfte, als auch eine Vielzahl von Berufspendlern nutzten diesen Parkraum und erreichten von dort aus zügig die nördlichen Einkaufsstraßen.
Der derzeitige unbefestigte, öffentliche Parkplatz an der Hans-Frick-Straße ist einer der zentralen Parkplätze im südlichen Geschäftsbereich der Bad Neuenahrer Innenstadt. Er bietet besonders für die Kunden der Geschäfte an der Kreuzstraße und dem unteren Teil der Poststraße eine gute Erreichbarkeit. Umbauarbeiten haben in der Vergangenheit dort bereits die Anzahl der Stellplätze erhöht, der tatsächliche Bedarf an Kurzzeit- und Dauerparkplätzen kann nach Auffassung der Stadtverwaltung jedoch noch nicht gedeckt werden. Vielmehr entstehe vielfach unnötiger Parkplatz-Suchverkehr. Daher der Vorschlag, zunächst die Möglichkeit der Errichtung eines mehrgeschossigen Parkdecks zu prüfen und eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans vorzubereiten.
„Uns allen ist bewusst, dass die Zahl der Parkplätze im zentralen Kernstadtbereich zu gering ist“, erklärte die CDU im Stadtrat. Daher sei es richtig und wichtig, Parkdecks zu bauen, die „zur Aktivierung der Fußgängerzonen beitragen“. Die „nachvollziehbaren Wünsche der Werbegemeinschaft“ würden so gestützt. Auch werde so die Nachfrage nach innerstädtischen Gewerbeflächen gefördert, „die Situation“ für private Mieter und Vermieter werde zudem gestärkt.
Der größte Teil der Fläche, nämlich rund 2000 Quadratmeter, liegt im Eigentum der Stadt. Hinzu kommen noch insgesamt 800 Quadratmeter große Grundstücksbereiche, die sich im privaten Eigentum befinden. Auf GA-Anfrage teilte die Stadt mit, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen zur möglichen Stellplatzanzahl und zur Höhe der Baukosten gemacht werden könnten.
