Soziales in Ahrweiler Sozialverband VdK feiert 70. Geburtstag

AHRWEILER · Der Ortsverband des VdK in Ahrweiler sieht sich als "Anwalt für kleine Leute". Immer mehr Menschen brauchen Hilfe.

Seit nunmehr sieben Jahrzehnten besetzt der Ortsverband Ahrweiler im Sozialverband VdK die Position eines „Anwalts für kleine Leute“ mit starker Stimme für soziale Gerechtigkeit. Grund genug, ausgiebig zu feiern. Dabei blickte der Vorsitzende Karl-Heinz Binder auf die Geschichte zurück. Die Geburtsstunde des VdK Ortsverbands schlug 1947.

Die Menschen waren froh, den Krieg überstanden zu haben. Schicksalsschläge, Verwundungen und Verluste von Angehörigen waren beinahe in jeder Familie zu beklagen. Über Mundpropaganda verbreitete sich schnell die Idee, Hilfe zur Selbsthilfe für Kriegsopfer, Hinterbliebene und sozial Schwache zu leisten. In dieser Zeit gründete sich der VdK als Verband der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen. Heute heißt er nach mehr als 70 Jahren ganz einfach „Sozialverband VdK.“

Im Reigen der Geburtstags-Gratulanten dankte der städtische Beigeordnete bei den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr soziales Engagement. Krämer betonte, der VdK habe früh genug erkannt, welche Weichen in der Republik gestellt werden müssten, damit die sozialen Sicherungssysteme bei den Menschen ankommen. Vieles habe der VdK in der Sozialpolitik geleistet. Ahrweilers Ortsvorsteher Peter Diewald unterstrich in seinem Worten den Dank.

Erfolg des VdK

Der Kreisverbandsvorsitzende Heinz-Wilhelm Schaumann sieht in der Geschichte des VdK eine Erfolgsgeschichte. Die Liste derer, die dem Verband die Treue halten, sei groß, so Schaumann, der zusammen mit Karl-Heinz Binder ganze 50 Ortsverbands-Mitglieder für ihre langjährige Treue ehren konnte. Unter anderem wurden Elke Barnewold und Franz-Josef Küpper für ihre Vorstandsarbeit mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

Parallel mit den Feiern fand die Mitgliederversammlung des Ortsverbands mit seinen insgesamt 935 Mitgliedern statt. Der Mitgliederzuwachs im vergangenen Jahr zeige, dass immer mehr Menschen Hilfe benötigen, um ihre berechtigten Ansprüche im sozialen Bereich durchzusetzen, so Binder. Häufig sei Unterstützung durch die qualifizierten Mitarbeiter der Kreisgeschäftsstelle erforderlich. Binder gab einen Überblick über das Geschehen im vergangenen Jahr. Für die Mitglieder wurden eine Tagesfahrt nach Maastricht und eine sechsttägige Reise nach Schwarzenberg ins Erzgebirge durchgeführt. An der Seniorenfeier nahmen 120 Mitgliedern teil. Ein deutliches Plus in der Kasse bilanzierte Franz-Josef Küpper. Edeltrud Kessenich und Anna Maria Grün bestätigten eine ordnungsgemäße Kassenführung, der Vorstand wurde entlastet. Abschließend wurden die Mitgliedern noch mit Informationen über die anstehende Mehrtagesfahrt in den Bayerischen Wald und die Tagesfahrt nach Münster in Westfalen versorgt.

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