Bad Neuenahr-Ahrweiler So lief die IHK-Aktion „Heimat shoppen“

Bad Neuenahr-Ahrweiler · "Heimat shoppen", der lange Einkaufsabend in Bad Neuenahr-Ahrweiler, stieß auf positive Resonanz bei Kunden und Gewerbetreibenden. "Wir konnten mehr als 100 Partner gewinnen, die mitgemacht haben“, freute sich Citymanager Kevin Hengsberg.

 Bilanzieren die Aktion „Heimat shoppen“: (von links) Horst Gies, Bernd Greulich, Tanja Gille, Kevin Hengsberg, Peter Krämer und Thorsten Hermann.

Bilanzieren die Aktion „Heimat shoppen“: (von links) Horst Gies, Bernd Greulich, Tanja Gille, Kevin Hengsberg, Peter Krämer und Thorsten Hermann.

Foto: Martin Gausmann

Die Aktion „Heimat shoppen“ gibt es seit dem Jahr 2014, entstanden ist sie am Niederrhein. Seither laden Industrie- und Handelskammern (IHK) jährlich am zweiten Septemberwochenende Händler und Werbegemeinschaften ein, mitzumachen.

Dabei war in diesem Jahr auch die IHK Koblenz. Mit im Boot in der Kreisstadt waren die Werbegemeinschaften Ahrweiler, Bad Neuenahr und die Stadtverwaltung. „Wir konnten mehr als 100 Partner gewinnen, die mitgemacht haben“, freute sich Citymanager Kevin Hengsberg. Diese hatten am Freitag bis 21 Uhr ihre Türen geöffnet. „Zu Zeiten, wo eigentlich nur noch Publikum der Gastronomie unterwegs ist, hatten wir noch einiges zu tun“, so Thorsten Hermann, Vorsitzender der Ahrweiler Werbegemeinschaft. Dass einige Kollegen bereits vor 21 Uhr schlossen, verheimlichte er nicht.

Aber das Thema war ja nicht, an diesem Abend Frequenz und Umsatz wie an verkaufsoffenen Sonntagen zu erreichen. Vielmehr ging es darum, darauf aufmerksam zu machen, dass die Innenstädte attraktive Orte sind, die ein abwechslungsreiches Angebot aus Handel, Dienstleistung und Gastronomie anbieten, betonte IHK-Handelsreferentin Tanja Gitte.

„Natürlich ist der online-Handel nicht aufzuhalten“, stellte sich der Landtagsabgeordnete Horst Gies (CDU) fest, der sich vor Ort ein Bild von der Aktion machte. Gies betonte aber auch, dass die Preisunterschiede oftmals gar nicht so groß seien und dass die Händler vor Ort mit ganz anderen Dingen punkten könnten. Gemeint waren beispielsweise Serviceleistungen, die es online nicht gibt. Auch Optiker Thorsten Hermann bietet Serviceleistungen für Produkte an, die gar nicht bei ihm erworben wurden. Der Kunde zahle dann eben eine Pauschale. Viele Kunden wüssten zudem gar nicht, was die örtlichen Händler alles im Angebot auch außerhalb ihrer Waren hätten.

„Heimat shoppen heißt auch Heimat stärken“ appellierte Gies daran, vor dem Kauf im Internet erst einmal zu schauen, ob es den Artikel nicht auch im heimischen Geschäft gibt. Passend dazu freute sich Bernd Greulich (IHK), dass der lange Einkaufsabend vor allem in der Kreisstadt, Sinzig und Remagen auf positive Resonanz stieß.

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