Gymnasium Nonnenwerth Schüler trifft Bundestagspräsident

NONNENWERTH · Abiturient Le Khanh Tung Doan ist Preisträger des Europäischen Wettbewerbs. Er hatte ein Plädoyer für ein gemeinsames Europa verfassst.

Schüler und Lehrer des Gymnasiums Nonnenwerth sind stolz auf Le Khanh Tung Doan. Denn der Abiturient hat bei der Preisverleihung des 63. Europäischen Wettbewerbs im rheinland-pfälzischen Saarburg mächtig abgeräumt. So gewann er nicht nur den ersten Landespreis, sondern auch den Preis des Bundestagspräsidenten.

Der Europäische Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam in Frieden leben“. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, aus einem Aufgabenpool ein auf die verschiedenen Altersstufen abgestimmtes Thema zu wählen. Tung Doan hatte sich für eine Rede an die Europäer entschieden.

Dabei erinnerte er an die gemeinsame Identität und deren Wurzeln. Das Fazit seiner Rede ist nach dem Brexit aktueller denn je: „Momentan steht Europa am Scheideweg. Es geht nun darum, die richtige Abzweigung zu wählen. Es geht darum, das Europa, was unsere Vorfahren nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut haben, weiter fortzuführen, nicht zu stagnieren oder zu resignieren, sondern zu agieren! Es ist wieder Zeit zu handeln. Vereint. Als Europäer.“

Die Preise übergaben Manfred Däuwel von der Europa-Union und Klaus Sundermann vom Landesbildungsministerium in Mainz. Zuvor hatte der Landesbeauftragte des Europäischen Wettbewerbs, Sinan Beygo, verkündet, dass mit gut 63 000 eingesandten Arbeiten ein neuer Rekord aufgestellt worden sei. Umso höher ist das erfolgreiche Abschneiden des Nonnenwerthers einzuschätzen. Gemeinsam mit den anderen Bundespreisträgern wird Le Khanh Tung Doan im September nun zu einem viertägigen Berlinaufenthalt eingeladen. Dort wird Bundestagspräsident Norbert Lammert die Gruppe, der auch der Nonnenwerther angehört, im Parlament empfangen, um ihnen die Preise zu überreichen.

„Wir sind stolz, dass einer unserer Schüler diesen Preis erhält“, freute sich die betreuende Lehrerin am Gymnasium Nonnenwerth, Astrid Heilmann-Cappel, über den Erfolg ihres Schützlings, der nach eigener Mitteilung demnächst ein Studium der Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften beginnen wird.⋌

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