Hemmessener Hütte in Bad Neuenahr Saisonauftakt bei „Weinwetter“

BAD NEUENAHR · Es war, als hätten sie alle nur darauf gewartet, dass die Saison an der Hemmessener Hütte wieder beginnt. Und wer dachte, die doch recht kühle Witterung zum Maianfang würde viele Besucher abhalten, wurde eines Besseren belehrt.

 Hemmessener Hütte Saisoneröffnung

Hemmessener Hütte Saisoneröffnung

Foto: Martin Gausmann

„Nachdem wir am morgen die Heizung und den Kamin angemacht hatten, kamen alle und wärmten sich in der Hütte“, berichtete der gerade erst wieder für weitere vier Jahre im Amt bestätigte Schultes der Bürgergesellschaft Hemmessen, Hans-Werner Helmrich.

Als sich nachmittags dann die Sonne zeigte, ließen sich viele „Hüttenerstürmer“, darunter mancher Wanderer, auch draußen nieder. Auch dort hatten der Vorstand und einige engagierte Helfer der mehr als 430 Mitglieder zählenden Bürgergesellschaft nach der Winterpause alles sommerfit gemacht: Tische und Bänke in Schuss gebracht und aufgestellt und ein sturm- und regensicheres Zelt aufgebaut.

Erst am Abend vor der offiziellen Saisoneröffnung auf der Hütte hatte die Bürgergesellschaft zudem ihr letztes Maibaumaufstellen im Ort organisiert, „weil es zu teuer ist, wir auch nicht jünger werden und Jüngere gar nicht dabei sind“, wie Helmrich erklärte. Dafür soll es im nächsten Jahr einen Maibaum an der Hütte geben und an einem Maiwochenende auch „Maitanz“.

Bereits in dieser Saison wird die Hütte auch im Mai, Juni und Juli jeden Sonntag ab 11 Uhr geöffnet und von der Bürgergesellschaft bewirtet sein, weil diese unter anderem wegen größeren Aufwands bei geringeren Einnahmen Privatfeiern an der Hütte einschränkt. Bereits am kommenden Donnerstag, Christi Himmelfahrt, wird die Hütte wieder für Jedermann geöffnet sein.

Zudem hält die evangelische Kirchengemeinde dort um 11 Uhr einen Gottesdienst ab, der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde spielt und zum Vatertags-Fest gibt es wieder Livemusik. Zum Saisonauftakt sang Alleinunterhalterin Valentina – und manche Einzelbesucher und Gruppen aus der Kreisstadt sowie etwa aus Erftstadt oder aus dem Sauerland wagten auch ein Tänzchen. Außerdem machte der Schultes „Weinwetter“ aus: Statt Schorle oder anderen gut gekühlten Getränken griffen die Gäste bis in den Abend hinein gerne zu Rotwein.

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