Delegiertenversammlung in Heimersheim Rudi Frick bleibt Chef der Arbeiterwohlfahrt

HEIMERSHEIM · Der Awo-Bezirk will sich neue Strukturen geben.

 Rudi Frick (links), hier mit David Langner, Wolfgang Stadler und Guido Orthen, wurde im Amt bestätigt.

Rudi Frick (links), hier mit David Langner, Wolfgang Stadler und Guido Orthen, wurde im Amt bestätigt.

Foto: Gausmann

"Tradition. Wandel. Vorwärtsgehen!" So lautete das Motto der Konferenz des AWO-Bezirksverbands Rheinland in der Landskroner Festhalle in Heimersheim. 124 Delegierte und 55 geladene Gäste aus dem gesamten Bezirksgebiet waren angereist, schließlich ging es um eine Neuausrichtung des Verbandes. Die Struktur soll geändert werden vom ehrenamtlichen Vorstands- zum hauptamtlichen Präsidiumsmodell. „Damit wollen wir vor allem die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder vom Haftungsrisiko befreien“, so der mit 92 Prozent wiedergewählte Bezirksvorsitzende Rudi Frick (Gimmigen).

Im Dialog mit den Untergliederungen soll der neugebildeten Bezirksvorstand bis 2018 die dafür notwendigen Vorarbeiten leisten, so dass dann die Umwandlung im Rahmen einer Sonderkonferenz beschlossen werden kann. „Ich freue mich, dass heute mit großer Mehrheit der erste Schritt gemacht wurde, damit sind wir auf einem guten und zukunftssicheren Weg“, freute sich Frick.

Die Bezirkskonferenz vertritt rund 18.600 Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt in Rheinland-Pfalz, die in 19 Kreis- und Stadtverbänden und 190 Ortsvereinen organisiert sind. Zu den AWO-Angeboten wie Altenpflege, Kindertagesstätten, Migrationsberatung, Betreuungsarbeit, Hilfe für psychisch Kranke und Arbeitslose, Kinder- und Jugendarbeit, Mutter-Kind-Kuren, Begegnungsstätten, Mobiler Sozialer Dienst kommen regelmäßig internationale Hilfsprojekte hinzu. Die AWO-Rheinland ist ein Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege und beschäftigt 1810 Mitarbeiter.

40 ehrenamtliche Pflegeclowns sorgen für gute Laune

Grußworte gab es unter anderem von Staatssekretär David Langner aus dem Sozialministerium, von Kreisstadt-Bürgermeister Guido Orthen, AWO-Bundesverbandsvorsitzendem Wolfgang Stadler und von Vera Apel-Jösch, der Gründerin der Westerwälder Clown-Doktoren. Mittlerweile kümmern sich 40 ehrenamtliche „Pflegeclowns“ in sieben der insgesamt 14 AWO-Seniorenzentren therapeutisch um die gute Laune und das Wohlergehen der Heimbewohner.

„In einem anhaltend schwierigen Umfeld haben wir uns mit unseren Einrichtungen sehr gut positioniert,“ erläuterte Geschäftsführer Andreas Zels. Den Kurs der Neuausrichtung als spezialisierte Pflegeheime für Senioren mit Demenzerkrankungen habe man erfolgreich fortgeführt. Und auch in den Kindertagesstätten sei mit innovativen Konzepten und vielfältigen Angeboten auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen der Kinder und Familien reagiert worden.

Besonders erfreulich sei, dass die vorhandenen Senioreneinrichtungen auch in diesem Berichtszeitraum mit überwiegend „sehr guten“ Resultaten in der Durchschnittsbewertung der Qualitätsprüfungen abgeschnitten hätten. Zudem habe die AWO in sieben von insgesamt 14 stationären Einrichtungen das „Psychobiografische Pflegemodell“ nach Professor Erwin Böhm erfolgreich implementiert. Allen Einrichtungen werde darüber hinaus regelmäßig die Verbraucherfreundlichkeit durch das Siegel „Grüner Haken“ bestätigt. ⋌

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