Guter Personalbestand Polizei im Kreis Ahrweiler ist gut aufgestellt

KREIS AHRWEILER · Nach Worten von Innenminister Roger Lewentz ist die Polizei im Kreis Ahrweiler gut aufgestellt. Der Personalbestand übertreffe sogar leicht die Soll-Stärke. 16 Streifen- und Zivilfahrzeuge stehen im Landkreis zur Verfügung.

Die Soll-Stärke der Schutzpolizei im Kreis Ahrweiler ist nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen. Dies teilte die Landesregierung dem Ahrweiler Landtagsabgeordneten Horst Gies (CDU) auf Anfrage mit. Bei der Kriminalpolizei würde die Soll-Stärke nur knapp von der Ist-Stärke verfehlt. Es stünden an den Polizeidienststellen im Kreis jeweils fünf bis sechs Fahrzeuge in Adenau und Ahrweiler sowie zehn Fahrzeuge, davon vier Zivilfahrzeuge, in Remagen zur Verfügung.

Die Polizeipräsidien würden die konkrete personelle Ausstattung der Dienststellen in eigener Zuständigkeit beurteilen. Hierbei sei eine reine Orientierung an der Größe des Gebiets oder nach der Einwohnerzahl unzureichend, so das Innenministerium. Deshalb ergebe sich auch eine höhere Personalausstattung der Polizeidirektionen Koblenz und Neuwied, da hier eine höhere Belastungssituation festzustellen sei. Nach Ansicht der Polizeidirektion Koblenz sei die Ausstattung der Polizeidirektion Mayen ausreichend. Im Bedarfsfall erfolge eine Unterstützung durch die angrenzenden Polizeiinspektionen, bei größeren Einsatzlagen auch durch angrenzende Polizeidirektionen.

Gies hatte auch nach der Bürgerhilfe Grafschaft gefragt. Dort patrouillieren Bürger durch die Straßen, um nach Auffälligkeiten Ausschau zu halten und so Einbrecher abzuschrecken. Minister Roger Lewentz (SPD) antwortete, dass Kriminalprävention „nach allgemeiner Auffassung“ als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gelte, an der sich auch Bürger beteiligen könnten. Natürlich bleibe die Gewährleistung der Sicherheit vorrangig Aufgabe der Polizei. Initiativen wie die Bürgerhilfe könnten aber auch Hilfe bei Verhinderung und Aufklärung von Straftaten leisten. Gies sowie der Bad Breisiger CDU-Landtagsabgeordnete Guido Ernst können die positiven Darstellungen nicht nachvollziehen. Nach ihren Informationen aus der Bürgerschaft, aber auch von Insidern aus dem Polizeibereich, stellten sich die Zahlen nicht so positiv dar. Auch der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) beklagte, dass viele Dienststellen unterbesetzt seien. Im Schnitt fehlten bei den Schichten 15 bis 20 Prozent Personal.

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