Wahl im Stadtrat Peter Diewald wird Erster Beigeordneter von Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler · In Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde am Donnerstag der Erster Beigeordneter der Kreisstadt gewählt. Grünen-Sprecher Wolfgang Schlagwein kritisiert Personalabsprachen von CDU und SPD.

Peter Diewald, Ortsvorsteher von Ahrweiler, wird neue Erster Beigeordneter der Kreisstadt. Am Donnerstagabend hat sich der 57-jährige CDU Mann bei der geheimen Abstimmung mit Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler gegen seinen Mitbewerber Jürgen Lorenz (52) von der Freien Wählergruppe Jakobs mit 20 zu 10 Stimmen durchgesetzt. Drei Ratsmitglieder enthielten sich. Eine Stimme war ungültig. Bei der Wahl hatte Bürgermeister Guido Orthen kein Stimmrecht.

Peter Diewald gehört dem Rat seit 2009 an. Als Stadt-Vize möchte er „ Motor sein, um mit Mitarbeitern des Rathauses Ideen zu entwickeln, die in entsprechende Projekte in allen Stadtteilen“ einfließen können. „Denn bei aller Priorität der Landesgartenschau 2022 dürfen auch die kleinen Stadtteile nicht auf der Strecke bleiben“, sagte Diewald.

Er wird Nachfolger von Detlev Koch, der zum Jahresende in den Ruhestand geht. Die achtjährige Amtszeit Diewald beginnt mit dem Jahr 2019.

Noch während der Ratssitzung gratulierte Wolfgang Schlagwein (Grüne) Diewald in einer Pressemitteilung zur Wahl. Aber: „Wir bedauern allerdings, dass alle externen Bewerber für das Amt des Beigeordneten wieder abgesprungen sind. Angesichts einer im Vorfeld der Stellenausschreibung von CDU und SPD getroffenen Absprache zur Besetzung der Stellen eines Geschäftsführers bei der Landesgartenschau gGmbH und des Ersten Beigeordneten ist das aber verständlich. Gerade externe Bewerber begeben sich selten öffentlich in ein aussichtsloses Rennen“, kritisierte Grünen-Sprecher Schlagwein. Deshalb hätte seine Fraktion auch keinen eigenen Kandidaten gestellt. Schlagwein weiter: „Externe Bewerbungen waren nach einer Ausschreibung der Stelle des Ersten Beigeordneten eingegangen. Für einen Verzicht auf eine Ausschreibung hätte es im Rat einer Zwei-Drittel-Mehrheit bedurft, über die CDU und SPD aber nicht verfügen.“

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