Jubiläum der Kreisstadt Nostalgisches beim Bürgerfest in Bad Neuenahr-Ahrweiler

BAD NEUENAHR · Die Bindestrich-Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler feiert mit einer Fest-Trilogie ihren 50. Geburtstag. Tausende Gäste fanden sich dazu im Kurpark von Bad Neuenahr ein.

Bei bestem Kaiserwetter fand am Sonntag im Bad Neuenahrer Kurpark das große Bürgerfest anlässlich des Goldjubiläums der Stadtfusion zwischen Bad Neuenahr und Ahrweiler statt. Der Bindestrich wurde gleich mit mehreren Höhepunkten gefeiert. Die Besucher strömten den ganzen Tag über die Wege des Parks und genossen das Angebot von Musik bis Kulinarik.

Als am Vormittag die Tore öffneten, leuchteten nicht nur die Augen der kleinen Besucher beim Anblick der Fahrgeschäfte, die ihrer Besucher auf den Wiesen harrten. Das älteste transportable Riesenrad Deutschlands aus dem Jahr 1902 trug die Festgäste in die Wipfel der Bäume. Ein Kettenkarussell aus dem Jahr 1936 wirbelte durch die Luft und am „Hau den Lukas“ aus 1920er Jahren konnte man seine Kraft messen.

Zum entspannten Frühschoppen spielten „Lady Sunshine & the Candy Kisses“ auf. Die Band um Frontfrau Lillemor Spitzer spielte Gassenhauer aus den 1950er und 60er Jahren wie „Kriminaltango“ oder „Speedy Gonzalez“. Als die Sonne ihren Zenit erreichte, läutete der „Chor Unterwegs“ den feierlichen Festakt mit „Viva la Vida“ von Coldplay und dem Gospel „Oh Happy Day“ ein. Bürgermeister Guido Orthen ging in seiner Festrede auf den schwierigen Start ein, den die Fusion 1969 für viele Bürger auf dem heutigen Stadtgebiet bedeutete. „Es war wahrlich keine leichte Aufgabe“, dieses „Kunstgebilde“ in Verschiedenheit zu einen. Doch es sei gelungen und die Kreisstadt sei heute eine „Stadt mit vielen Gesichtern“, ein „lebendiges und quirliges Haus“.

Er dankte den Kommunalpolitikern, aber auch den Vereinen, ohne die ein Zusammenwachsen nicht möglich gewesen wäre. Für seinen Amtskollegen aus der Partnerstadt Brasschaat, Jan Jambon, hat die Fusion „nur Vorteile“: „Es freut mich, dass wir als Partner einen regen Austausch pflegen.“ Als Geschenk hatte er einen Bierausschank-Wagen dabei, dessen Erlös der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zugute kommen soll. Dechant Jörg Meyrer und Pfarrer Friedemann Bach baten in einem geistlichen Intermezzo um „den Geist, der uns zusammenführt“. Im Anschluss an den Festakt und nach dem Anschneiden der Jubiläumstorte führte die Musikvereinigung musikalisch durch vergangene 50 Jahre. Am Abend stand dann noch der Große Zapfenstreich als festlicher Abschluss auf dem Programm.

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