Heimersheimer Feuerwehr atmet auf Neue Wache im Gewerbegebiet

HEIMERSHEIM · Das alte Gerätehaus platzt aus allen Nähten. Deshalb bekommt die Freiwillige Feuerwehr Heimersheim eine neue Bleibe. Am Eingang des Gewerbegebietes sollen 800 000 Euro investiert werden.

 Hheim Standort FFW Haus Auf dem Flachsmarkt.

Hheim Standort FFW Haus Auf dem Flachsmarkt.

Foto: Martin Gausmann

Die Freiwillige Feuerwehr in Heimersheim bekommt ein neues Domizil. Darauf verständigte sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Das Gerätehaus des Löschzuges Heimersheim an der Rüstringerstraße entspricht nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit und den Aufgaben der Wehr.

So sind beispielsweise Neubeschaffungen von Großfahrzeugen wegen der zu niedrigen Hallenhöhe nicht machbar, eine Geschlechtertrennung in den Umkleiden ist nicht möglich, und für die Einsatzkräfte sind zu wenige Parkplätze verfügbar. Jetzt soll für Abhilfe gesorgt werden. Die Stadtverwaltung schlug einen Neubau an der Straße Am Flachsmarkt vor. Kosten: etwa 800.000 Euro. Schon länger bestehen die Überlegungen zum Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in dem östlichen Bad Neuenahrer Stadtteil. „Auf der Basis des aktuellen und zukünftigen Fahrzeugbestandes ist von einem Bedarf von drei Stellplätzen und zugehörigem Nebenraumprogramm auszugehen“, teilte die Stadtverwaltung mit. Verschiedene Standortalternativen wurden nach Auskunft der Stadtverwaltung geprüft, wobei sich im Ergebnis der auch von der Feuerwehr favorisierte Standort Am Flachsmarkt als der geeignetste herausstelle.

Er liegt am Eingang zum Heimersheimer Gewerbegebiet, in großer Nähe zur B 266 und zur Autobahn. Die benötigten Grundstücksflächen hätten zwischenzeitlich vom Land als Voreigentümer erworben werden können, berichtete die Verwaltung.

Um die Planungen hinsichtlich der Fördermöglichkeiten und des abschließenden Raumprogramms weiter zu konkretisieren, hat der Rat beschlossen, ein Architektenbüro zu beauftragen, das bereits für den Bau des Gerätehauses in Bad Neuenahr verantwortlich zeichnete. Auf Basis der Planungsleistungen können dann belastbare Aussagen zu den vorerst grob geschätzten Gesamtkosten und zum endgültigen Raumprogramm getroffen werden.

Parallel zur Gebäudeplanung sind zur Schaffung des notwendigen Baurechts die Änderung des gültigen Flächennutzungsplans sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich.

Der Löschzug Heimersheim, der auch für Lohrsdorf zuständig ist, rückt im Jahr 60- bis 70-mal aus. Gerufen wird er auch bei Unfällen und Einsätzen auf der A 61. „Wenn man die derzeitigen Gegebenheiten im Feuerwehrgerätehaus kennt und auch feuerwehrtechnisch um die Anforderungen weiß, so kommt man an Überlegungen zu einem Neubau nicht vorbei“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Christoph Kniel. Er sei froh, „dass es bei der Optimierung des Brand- und Katastrophenschutzes an dieser Stelle einen wichtigen Schritt weitergeht“.

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