Neue Räume eingeweiht Netzwerk eröffnet neue Angebote für Flüchtlinge in Ahrweiler

AHRWEILER · Das Flüchtlingsnetzwerk Bad Neuenahr-Ahrweiler eröffnet seine neue Begegnungsstätte mit Café International, Kleiderstube und einem Raum für Sprachkurse.

 Heike Krämer-Resch (3.v.l.) stößt mit dem Vorstand und den Vertretern von Stadt und Kreis auf die neuen Räume an.

Heike Krämer-Resch (3.v.l.) stößt mit dem Vorstand und den Vertretern von Stadt und Kreis auf die neuen Räume an.

Foto: Martin Gausmann

Die rund 100 Helfer des Flüchtlingsnetzwerkes Bad Neuenahr-Ahrweiler verstehen sich als Türöffner, um die Schützlinge in die Gesellschaft zu integrieren. Eine neue Tür tat sich am Montagabend auf, als der Verein um Heike Krämer-Resch zur Eröffnung seiner Begegnungsstätte einlud. Drei Parterreräume auf 65 Quadratmetern stehen nun in der Ahrweiler Wilhelmstraße 6 für das Café International, die Kleiderstube und die Sprachkurse bereit.

„Die Eröffnung unserer Stätte der Begegnung verbreitet, wie die Einweihung eines neuen Gebäudes, ein Zeichen von Aufbruchstimmung und Optimismus. Sie ist ein deutliches Signal dafür, dass wir an die Sache glauben, den hier ankommenden Flüchtlingen helfend unsere Hand zu reichen“, so Krämer-Resch zu den Gästen, zu denen auch Kreisbeigeordneter Horst Gies, Rudi Frick als Vertreter der Stadt, Ahrweilers Ortsvorsteher Peter Diewald und die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Rita Gilles, gehörten.

Bislang fand das Café International unter der Leitung von Clarissa Lindner als Anlaufstelle immer mittwochs im Helmut-Gies-Bürgerzentrum am Markt statt. Nun öffnet es, ebenfalls mittwochs, von 14 bis 16 Uhr in der neuen Bleibe. Zu einem Café gehört auch Tee, und den überreichte eine kleine Abordnung des Rotary-Clubs der Kreisstadt.

Drei Sprachkurse, für die Adelheid Trocha verantwortlich zeichnet, schließen sich dann mittwochs dort an. Die Kleiderstube unter der Teamleitung von Sana Daghfous-Soussi freut sich montags und freitags von 14 bis 17 Uhr über Käufer – es werden Preise von 50 Cent bis fünf Euro erhoben, die auch die Miete für die Begegnungsstätte sichern sollen – und über Bürger, die Waren bringen. Kleidung, Bettwäsche, Töpfe und Haushaltsartikel werden benötigt, auch wenn die Zahl der ankommenden Flüchtlinge zurückgeht.

„Wir sind keine Konkurrenz zur Volkshochschule oder zu Petras Lädchen. Wir vernetzen uns seit der Gründung im April 2015 im ganzen Kreis, um den Flüchtlingen einen guten Start und eine gelungene Integration zu ermöglichen“, so die Vorsitzende. Gut angenommen wird auch die Fahrradwerkstatt, in der gebrauchte Räder wieder fit gemacht werden.

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