Bad Neuenahrer Uferlichter Märchenhafte Weihnachtswunderwelt

BAD NEUENAHR · Die Uferlichter in Bad Neuenahr locken mit floraler Skulpturenkunst, Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen.

 Tauchen das Ahrufer und die Kurgartenbrücke von Bad Neuenahr in prächtiges Licht: Die Objekte der Uferlichter. GAUSMANN

Tauchen das Ahrufer und die Kurgartenbrücke von Bad Neuenahr in prächtiges Licht: Die Objekte der Uferlichter. GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

Wem in Ahrweiler an diesem Wochenende wegen des Mitternachts-Weihnachtsmarktes zu viel Gedränge herrschte, der ließ sich nur allzu gerne von den Uferlichtern in Bad Neuenahr verzaubern. Bei recht milden Temperaturen verwandelten auch am zweiten Uferlichter-Wochenende florale Skulpturenkunst, das illuminierte Ahrufer und ein Lichtermeer im Park das Kurviertel in eine märchenhafte Weihnachtswunderwelt.

Floristikweltmeister Gregor Lersch, der als Vater der Uferlichter gilt, hat mit seinem Helferteam wieder ganze Arbeit geleistet. Die Laternen in der Kurgartenstraße wurden mit beleuchteten Objekten veredelt, und auf der Kurgartenbrücke stehen meterhohe Pyramiden aus Weinreben, Zapfen und echten Äpfeln Spalier. Dazwischen steht der „Orgelspitter“ und entlockt seiner Drehorgel besinnliche Melodien. An der Fassade des Steigenberger Hotels zieht ein aus Lichtern geformter überdimensionaler Christbaum die Blicke auf sich. Auch die Bäume am Ahrufer zieren kunstvolle geschwungene Lichterketten.

Das alles ist jedoch nur das Vorspiel für den Weihnachtsmarkt im Kurpark. Wohin man schaut, flackert und flimmert es. So bilden auch dort riesige aus Rebholz, roten Äpfeln und Tannengrün geformte Kugeln den Blickfang. In gläsernen Zylindern tanzen die Flammen des Kerzenscheins. Und entlang des Weges laden die schneeweißen Pagodenzelte und kunstvoll dekorierten Hütten der Kunsthandwerker, Weingüter und Gastronomen zum Verweilen ein. Der Duft von würzigem Glühwein vermischt sich mit dem frischer Reibekuchen und edlen Wildgerichten. Glück hat, wer in einem der Zelte und Buden einen Platz ergattert hat. Voll ist auch das beheizte Loungezelt des Zwei-Sterne-Kochs Hans Stefan Steinheuer, der unter anderem mit getrüffeltem Döppekooche und Brombeerpunsch Genießer mit der Zunge schnalzen lässt. Aber auch die süße Fraktion hat die Wahl zwischen Schoko-Crepes, Zuckerwatte und Lebkuchen. Und die Ahrtal-Räucherei serviert in Rauch gegarte Eifel-Forellen, während „Silvis Zauberkreisel“ mit Cocktails wie „Marzipantraum“ und „Chili-Kirsche“ Kreativität beweist.

Neben den kulinarischen Genüssen bieten Kunsthandwerker, Künstler, Goldschmiede und fliegende Händler ein breit gefächertes Sortiment an hochwertigen Geschenkideen an. Die Duftmanufaktur von Klaudia Wiegner entführt etwa in die Welt der Salben, Öle, Kräuter und Räucherpflanzen. Im Zelt des Ahrkunst-Ateliers präsentiert Rudolf Buchwaldt „Feines aus Beton“, während Birgit Braun-Buchwaldt Malereien ausstellt. Der Hospiz-Verein verkauft handgefertigte kuschelige Schals in allen erdenklichen Farben für den guten Zweck. Geschnitzte Krippenfiguren, Windlichter aus Keramik und Unikatschmuck aus Gold und Silber runden das Angebot ab. Und mit einer Bastelecke, Wanderungen durch den Märchenwald und Stockbrotbacken sorgt der Kinderschutzbund dafür, dass auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten kommen.

Der Glanz der Uferlichter ist noch am vierten Adventswochenende sowie vom 27. bis zum 29. Dezember zu erleben. Öffnungszeiten im Kurpark sind freitags und samstags von 16 bis 21.30 Uhr. Und sonntags beginnt der vorweihnachtliche Zauber bereits um 14 Uhr.

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