Keine Erhöhung im Kreis Ahrweiler Müll-Gebühren bleiben stabil

KREIS AHRWEILER · Seit 17 Jahren sind die Kosten für die Müll-Entsorgung auf dem gleichen Niveau. Acht Millionen Euro sollen in Modernisierungen investiert werden.

 In der Müllbranche finden sich vielfältige Berufsbilder: Von ungelernten „Müllkutschern“ bis zu hoch spezialisierten Ingenieuren reicht die Palette.

In der Müllbranche finden sich vielfältige Berufsbilder: Von ungelernten „Müllkutschern“ bis zu hoch spezialisierten Ingenieuren reicht die Palette.

Foto: gms

Die Müllgebühren im Kreis Ahrweiler bleiben stabil. „Sie liegen nach wie vor auf dem Niveau des Jahres 2000“, so Landrat Jürgen Pföhler. In der gleichen Zeit seien die Verbraucherpreise in Deutschland indes um 26 Prozent gestiegen. Für Pföhler ein Beleg dafür, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb in den vergangenen 17 Jahren hervorragend gewirtschaftet habe.

Gleichzeitig sei es gelungen, ein großes Leistungsspektrum für die Bürger aufzubauen. So wird beispielsweise Altpapier in Eigenregie eingesammelt. 46 000 blaue Papiertonnen werden von kreiseigenen Fahrzeugen und eigenem Personal angesteuert und geleert. Über 11 000 Tonnen Altpapier seien eingesammelt worden – ein Rekord, freute sich Landrat Pföhler. Rund eintausend Gewerbebetriebe, denen die kommunale Papiersammlung bislang verwehrt war, würden ebenfalls inzwischen von der Papiermüllabfuhr des Kreises bedient.

Grünschnitt-Kooperation

Eine erfreuliche Entwicklung gebe es auch bei den sogenannten Astsammelplätzen, die es in elf Gemeinden gebe. Während 2015 dort noch 800 Tonnen Grünschnitt angegeben worden seien, konnten in 2016 fast 1500 Tonnen gesammelt werden. Weitere Kommunen hätten bereits Interesse angemeldet, sich der Grünschnitt-Kooperation anzuschließen.

Problemabfälle seien erstmals mit einem „Umweltbeschützer-Mobil“ eingesammelt worden. Früher leistete der Entsorger nur an 20 Tagen im Jahr ein ortsnahes Abholsystem. Heute fährt der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises zu gleichen Kosten an 130 Tagen im Jahr in die Nähe der Bürger. Pföhler: „Verpasste Abfuhrtermine, überfüllte Standorte und lange Wartezeiten sind damit vorüber.“

Auch im kommenden Jahr werde der Abfallwirtschaftsbetrieb ihren Betrieb modernisieren. Neue Rest- und Bioabfalltonnen sollen verteilt werden und 20 Jahre und ältere Tonnen ersetzen. Investiert werden soll auch in die Umlagetechnik im Abfallwirtschaftszentrum in Niederzissen. Insgesamt, so der Landrat, sollen mehr als acht Millionen Euro in Modernisierungen gesteckt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort