Ortsumgehung und B266 Lohrsdorf darf wieder hoffen

LOHRSDORF · Für die Lohrsdorfer zeichnet sich ein Hoffnungsschimmer am Horizont ab: Bei der Planung der dortigen Ortsumgehung im Zuge der Bundesstraße 266 gibt es nämlich eine neue Entwicklung.

Das Bundesverkehrsministerium in Berlin hat jetzt eine Trassenführung bestätigt, die das in Höhe von Lohrsdorf vorhandene FFH-Gebiet (Schutzgebiet nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) soweit wie möglich westlich und nördlich umgeht. Dies hat Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, jetzt Landrat Jürgen Pföhler mitgeteilt.

Eine ökologisch verträgliche Trassenführung ist nach den Worten des Landrats eine unabdingbare Voraussetzung, um das Projekt wieder im Bundesverkehrswegeplan zu verankern. Offenkundig ist eine Variante gefunden worden, die das Vorhaben in den Bereich des Realisierbaren zieht.

Pföhler sprach angesichts der jetzigen Nachricht aus Berlin von "erfreulicher Klarheit" und einer "echten Perspektive für die langersehnte Umgehung". Zugleich habe ihm Staatssekretär Bomba zugesagt, das Konzept bei einem Termin vor Ort in Bad Neuenahr-Ahrweiler vorzustellen. Bereits am kommenden Donnerstag wird der Staatssekretär um 15 Uhr in Lohrsdorf erwartet

Der Ahrweiler Landrat sowie Abgeordnete der CDU hatten sich zuvor beim Bundesverkehrsministerium für den Bau der Ortsumgehung Lohrsdorf eingesetzt. Vor allem aus Sicht der Betroffenen vor Ort handele es sich wegen des enorm hohen Verkehrsaufkommens sowie der damit einhergehenden Lärm- und Schadstoffbelastung um ein sehr wichtiges Verkehrsvorhaben, so Pföhler.

Lohrsdorfer Bürger, insbesondere die Anlieger der Bundesstraße, hatten sich in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Aktionen Gehör und Aufmerksamkeit verschafft. Unter anderem wurde Verkehrsminister Alexander Dobrindt eingeladen "eine Nacht in Lohrsdorf zu verbringen", damit er Zeuge des Lärms werden könne.

Täglich fahren mehr als 24.000 Fahrzeuge durch den Ort.

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