Unterstützung für Ahrweiler, Sinzig und Adenau Kreis Ahrweiler unterstützt die Tafeln mit 10.000 Euro

KREIS AHRWEILER · Einstimmig hat der Kreistag von Ahrweiler den Haushalt 2018 beschlossen. Und ebenso einstimmig folgte das Gremium einem Antrag der SPD-Fraktion.

 Ehrenamtliche Helfer der Ahrweiler Tafel an der Brottheke: Renate Bitzen und Reiner Gegg. Der Kreis unterstützt die Tafeln mit 10000 Euro.

Ehrenamtliche Helfer der Ahrweiler Tafel an der Brottheke: Renate Bitzen und Reiner Gegg. Der Kreis unterstützt die Tafeln mit 10000 Euro.

Foto: Tafel

Dieser sieht vor, dass im kommenden Jahr die Tafeln in Ahrweiler, Sinzig und Adenau mit einem Betrag von insgesamt 10.000 Euro unterstützt werden.

„Leider sind immer mehr Frauen, Kinder und Männer im Kreis Ahrweiler auf die Hilfe der Tafeln angewiesen“, bedauerte SPD-Fraktionschef Sebastian Schmitt. 1000 Menschen werden von den Ehrenamtlern der Ahrweiler Tafel betreut, jeweils 300 sind es in Sinzig und Adenau.

Allgemein anerkannten Fraktionen die positive Entwicklung des Kreishaushalts, lobten die Verwaltung und begrüßten den eingeschlagenen Weg, Marksteine für Investitionen zu setzen und gleichzeitig Schulden abzubauen. Hier ein Blick in die Haushaltsreden der Fraktionen:

Jochen Seifert, FWG: „Bei den Investitionen begrüßen wir die Einstellung von 740000 Euro für die dringend notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen. Leider hinkt die Ausführung, durch gesetzliche Vorgaben, dem guten Willen in den zuständigen Kreisgremien zeitlich weit hinterher.“

Wolfgang Schlagwein, Grüne: „Beschäftigen wird uns in 2018 verstärkt die Kooperation mit unseren nördlichen Nachbarn. Den Erwerb der Vollmitgliedschaft in Köln-Bonn-Regio durch den Kreis Ahrweiler und den entsprechenden Ansatz für den Mitgliedsbeitrag im Haushalt begrüßen wir außerordentlich.

Ulrich van Bebber, FDP: „Die Kreisverwaltung wird immer größer. So wächst die Zahl der Stellen von 369 auf 412, das sind 11,8 Prozent mehr. Zwar im wesentlichen durch die Rekommunalisierung bei der Abfallwirtschaft, aber auch in anderen Bereichen und in der Regel gut begründet. Trotzdem haben wir jetzt eine Obergrenze erreicht, die wir nicht überschreiten sollten.“

Sebastian Schmitt, SPD: „Sollte das Haushaltsjahr 2018 für den Kreis Ahrweiler erneut deutlich besser verlaufen als die vorgelegten Planungen, muss es unsere Pflicht sein, die Kommunen mit einer Senkung der Kreisumlage zu entlasten und nicht wie in diesem Jahr damit zu trösten, dass ein Verzicht auf eine Umlageerhöhung schon eine Wohltat ist.“

Johannes Hüdepohl, AfA: „Die Kreisumlage bleibt zumindest stabil. Das ist gut so für die Kommunen. Rechnerisch wäre durchaus eine Senkung in Reichweite gewesen, aber wie schon in den Vorjahren hält die ADD erneut den Finger drauf. Entsprechende Signale gab es bereits im Vorfeld und wir können froh sein, dass sie nicht eine weitere Erhöhung fordert.“

Marion Morassi, Linke: „Ich sehe mit Schrecken, dass die Verkehrsinfrastruktur im Kreis Ahrweiler immer maroder wird. Daher kann ich dem Antrag von CDU und FWG zustimmen, auch das Land stärker in die Verpflichtung zu nehmen, dass dieses den Kreis bei der Umsetzung von Baumaßnahmen unterstützt.“

Karl-Heinz Sundheimer, CDU: „Wir wollen alles tun, um vor allem jungen Familien in unseren Dörfern eine attraktive Heimat zu bieten. Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land sind für uns ein zentrales Anliegen. Dazu gehört ein leistungsfähiges Straßennetz. Deshalb haben wir gemeinsam mit der FWG den Antrag gestellt, sich gegenüber dem Land dafür einzusetzen, dass der Ausbau von Kreisstraße stärker gefördert wird.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort