Ausbildung Kreis Ahrweiler bringt Azubis und Betriebe zusammen

BAD NEUENAHR · Schulabgänger treten zu ersten Bewerbungsgesprächen bei Unternehmern an. 34 Firmen und Institutionen und rund 500 zukünftige Auszubildende treffen sich im Dorint-Hotel.

 Ausbildungstag des Kreises Ahrweiler im Dorint.

Ausbildungstag des Kreises Ahrweiler im Dorint.

Foto: Martin Gausmann

„Hier kannst Du was bewegen“, „Setze alle Räder in Bewegung“, „Das Innere von außen stärken. Das Leben bewusst erleben“, „Bei uns durchstarten“ oder „Tu, was Du liebst“, war auf Flyern und kleinen Plakaten zu lesen. Landrat Jürgen Pföhler blickte hochzufrieden drein: 34 Arbeitgeber und 500 potenzielle Auszubildende trafen sich zu festen Gesprächsterminen und passgenauen Beratungen in Sachen Zukunftsgestaltung.

„Das ist keine herkömmliche Ausbildungsplatzbörse. Hier werden sehr gezielt Kontakte zwischen jungen Menschen und künftigen Arbeitgebern hergestellt“, freute sich der Landrat über die Initiative der Wirtschaftsförderung des Kreises und der „Einstieg GmbH“, die im Bad Neuenahrer Dorint-Hotel Schüler der regionalen Abschlussklassen mit Ausbildungsbetrieben zusammenbrachte. Jedes Unternehmen führte bis zu 48 fest vereinbarte Rekrutierungsgespräche. „Die Chance, hier gute künftige Azubis kennenzulernen, war nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ sehr hoch“, meinte eine Sprecherin der „Einstieg GmbH“.

Denn die Schüler wurden entsprechend ihres Interessenprofils und ihrer Fähigkeiten mit dem passenden Ausstellerangebot verknüpft. Zuvor hatte es bei den Schulabgängern einen wissenschaftlich fundierten Interessen- und Neigungscheck gegeben, in dem besondere Stärken herausgeschält worden waren. Zusätzlich bereiteten sich die Schüler in zehn Workshops mit Bildungstrainern auf den Ausbildungstag im Dorint vor. Dort übten sie Kommunikationsdialoge, steigerten ihre Motivation und erarbeiteten Entscheidungskompetenzen für ihre berufliche Zukunft.

Kostenlose Bewerbungsfotos konnten angefertigt werden, ein Bewerbungsmappen-Check wurde angeboten, ja sogar eine Styling-Beratung für das Bewerbungsgespräch konnte in Anspruch genommen werden.

Ob Coca-Cola, Haribo, Aldi, Deichmann, die Deutsche Post, Hotelketten, Kommunalverwaltungen, das Bundeszentralamt für Steuern oder die Zollverwaltung: Eine große Vielfalt an Ausbildungsangeboten wurden in den unterschiedlichsten Berufsfeldern in Handel, Handwerk oder Dienstleistung unterbreitet. „Dem Fachkräftemangel kann so wirkungsvoll entgegengewirkt werden“, sagte Landrat und Schirmherr Jürgen Pföhler. Und ein Schüler meinte: „Wir müssen ja sowieso denken. Warum dann nicht gleich positiv?“

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