Max-Maier-Pokal Koch-Azubi Matthias Kürsten gewinnt

AHRWEILER · Gibt es einen besseren Ort für einen Nachwuchswettbewerb von Koch-Azubis als ein Jugendgästehaus? "Nein", freute sich der Vorsitzende des Clubs der Köche Rhein-Ahr, Kurt Herrmann, über die Möglichkeit, nun schon zum vierten Mal im Ahrweiler Jugendgästehaus im Reich von Küchenchef Dirk Osmers den 38. Max-Maier-Pokal ausrichten zu können.

 Wettbewerb in der Küche (von links): Michael Haupt, Mario Schibilski, Laura Krämer, Nico Grüber, Matthias Kürsten, Fabian Arendt (hinten), Julian Hilt und Jugendwart Pascal Schmitz .

Wettbewerb in der Küche (von links): Michael Haupt, Mario Schibilski, Laura Krämer, Nico Grüber, Matthias Kürsten, Fabian Arendt (hinten), Julian Hilt und Jugendwart Pascal Schmitz .

Foto: Gausmann

Während die sechs besten Auszubildenden im dritten Lehrjahr ihr im theoretischen Vorentscheid geschriebenes Drei-Gang-Menü für jeweils sechs Personen kochten und an Topf und Pfanne mächtig ins Schwitzen gerieten, plauschten die Gäste entspannt beim Begrüßungssekt. Herrmann hieß den Beigeordneten Heinz Lindlahr ebenso willkommen, wie erstmals den Kur AG-Vorstand Christoph Reinicke.

Er sagte als "Nach-Nach-Nach-Nachfolger des ersten Chefs von Max Maier", der 1920 den Club gründete, Kurhaus-Küchenchef und Vorreiter der Diätetik war, zu, künftig die Nachwuchsarbeit stärker unterstützen zu wollen. Das war Musik in Herrmanns Ohren, der eindringlich an die Kollegen appellierte, die Jugendarbeit zu forcieren, damit der Berufsstand Zukunft hat. "Mehr Betriebe müssten auch im Kreis Ahrweiler aktiver mitmachen", forderte er auf.

Lindlahr lobte den hohen Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad des Clubs, der auch für den erfolgreichen Köchemarkt in Bad Neuenahr verantwortlich zeichnet. Nachdem die Gäste, darunter auch IHK-Chef Bernd Greulich, die "Herbergseltern" Maria und Wolfgang Appel, Ahrtal-Touristiker Oliver Piel, der Vorsitzende des Landesköcheverbandes, Peter Siegmund, Vertreter des Jugendherbergswerks, der Banken, Berufsschule, Sponsoren aber auch Ausbildungsbetriebe, Platz genommen hatten, gab es eine erste Kostprobe.

Sascha Weber (Sanct Peter Walporzheim), Sonja Schwob (Sodexo Service, Bad Münstereifel) und Florian Borgmann (Restaurant Lucullus Bad Neuenahr) hatten fürs Gästebüfett eine "Plattenshow" arrangiert. Die kalten Vorspeisen waren schon mal das richtige Entrée fürs Menü.

Unter den Adleraugen der Jury (Michael Haupt und Michael Pannewitz, beide Küchenmeister aus Bonn sowie Axel Lotz, Küchenmeister aus dem Westerwald) kreierten die sechs Pokal-Aspiranten ihr "Meister-Stück". Nico Grüber (Dorint Hotel am Nürburgring), Matthias Kürsten (Sanct Peter, Walporzheim), Fabian Arendt (Restaurant Vinetum, Walporzheim), Laura Krämer (Restaurant Idille, Bad Neuenahr), Mario Schibilski (Brauhaus am Caracciola-Platz, Remagen) und Julian Hilt (Vieux Sinzig) setzten alles daran, mit ihren Kreationen den Sieg und den Landesentscheid in Trier zu erreichen.

Als strahlender Gewinner ging am Ende Matthias Kürsten hervor. Mit Kalbsbrühe, gebratener Maispoulardenbrust und Birnenkompott verwies er Julian Hilt und Nico Grüber auf Platz zwei und drei.

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