Hemmessen Kirmesfeiern läuten das 50. Jahr der Bürgergesellschaft ein

HEMMESSEN · Im kleinen Kreisstadt-Stadtteil Hemmessen ist es vor allem die rührige Bürgergesellschaft, die das Leben prägt. Sie wurde am 24. Mai 1964 gegründet, auf den Tag 50 Jahre später wird der runde Geburtstag mit einem großen Festwochenende auf der Hemmesser Hütte gefeiert.

 Mit dem Kirmesmann geht es durch Hemmessen.

Mit dem Kirmesmann geht es durch Hemmessen.

Foto: Martin Gausmann

Das Jubiläumsjahr begann aber schon jetzt mit der Kirmes, zu der Schultes Hans-Werner Helmrich und sein Team zu Ehren der Schutzpatrone Sankt Sebastianus und Sankt Antonius einluden. Nach der Messe in der Kapelle, liebevoll auch "Dom" genannt, die erstmals Kaplan Andreas Kern zelebrierte und musikalisch von den "Rheintalern" umrahmt wurde, ging es zur Kranzniederlegung am Ehrenmal.

Danach steuerte der Festzug mit 80 Teilnehmern Stationen, besser gesagt "Altärchen" an. So auch das Haus der Familie Hartmann, die dort ein Heiligenhäuschen hatte errichten lassen (der GA berichtete). Künstler Christoph Anders, der das Werk vom Heiligen Antonius gefertigt hatte, erklärte seine Arbeit.

Auf ihrem Weg machten die Feiernden noch bei den Neuenahrer Schinnebrödern Station. Ex-Bauer "Franky" Kynast hatte ein Altärchen errichtet, an dem Prinz Wolfgang III. samt Hofstaat die Gesellschaft empfing. Aber auch die Beuler Bohnenkönigin Gaby Groine hatte an ihren Stand eingeladen, wohnt sie doch auf Hemmesser Gebiet.

Dort wartete nicht nur sie, sondern gleich der ganze Vorstand des Beuler Bürgervereins. Das Miteinander ist es, das den Stadtteil und auch seine Kirmes prägt. Und daher hatte die Gesellschaft "Miteinander" als Motto gewählt. Helmrich ging beim Frühschoppen im "Ahrtal" umfassend auf dieses Motto ein.

Er hob das Miteinander der städtischen Pfarreien hervor, aber auch das der befreundeten Vereine, die allesamt zumindest eine Abordnung zur Kirmes entsendet hatten. Er betonte die Wichtigkeit bei der Vorstandsarbeit, aber auch in Familie oder Beruf, wo Teamfähigkeit gefragt ist, um voran zu kommen.

"Denn nur miteinander kommen wir ans Ziel", so der Schultes, der aber auch Bürgermeister Guido Orthen den Wunsch der Bürger zu einem schnellen Miteinander bei den Diskussionen und Entscheidungen rund um die Neuausrichtung des Kurbetriebs offenbarte. Das Stadtoberhaupt regte die Bürger an, zufriedener zu sein. "Suchen Sie nicht nach dem, was sein könnte, sondern schauen Sie darauf, was man schon hat."

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