Parkanlagen in Bad Neuenahr-Ahrweiler "Kein planloser Aktionismus" bei Parks

KREISSTADT · Die Stadtverwaltung der Kreisstadt hat zu den Vorwürfen der Grünen, die Parkanlagen in Bad Neuenahr-Ahrweiler würden mit zu wenig "Respekt" behandelt, Stellung bezogen. Die Bedeutung der Grünanlagen für die Kurstadt sei den Beteiligten sehr bewusst, erklärte die Stadt. Das zeige sich nicht zuletzt in der Bereitstellung sechsstelliger Mittel im Haushalt der Stadt für die Unterhaltung der Parks, einer Gärtnerei innerhalb des Betriebshofes mit über 60 Mitarbeitern sowie "strukturierten Maßnahmen".

Der Stadtrat habe "Weitblick bewiesen" und durch eine hohe Investition zentrale Grünflächen im Kurbereich - den Kurpark, verschiedene Alleen und den Lenné-Park - durch Ankauf gesichert.

Zunächst habe es gegolten, kurzfristig Pflegerückstände aufzuarbeiten und Maßnahmen zur Verkehrssicherung durchzuführen. Mit den in diesem Zusammenhang durchgeführten Freistellungsarbeiten in den Ahrböschungen sei in keiner Weise in die Lennésche Planung eingegriffen worden. Vielmehr habe man hauptsächlich 20 bis 30 Jahre alte Ahornsämlinge entfernt, die weder in Alter noch in der Form etwas mit der Ursprungsplanung von Peter-Josef Lenné zu tun gehabt hätten.

In der nächsten Zeit werde die Aufnahme des Baumbestandes des Kurparks, der Alleen und des Lenné-Parks in das städtische Baumkataster erfolgen. In diesem Zusammenhang werde auch eine Baumkontrolle durchgeführt, die durchaus zu Sicherungsmaßnahmen führen könne. Bevor Fällmaßnahmen aus Gründen der Verkehrssicherheit erfolgten, werde zusätzlich die Meinung eines Sachverständigen eingeholt.

Außerdem soll insbesondere der Kurpark von störendem Beiwerk, wie Beschilderungen, Betonkübeln und sonstigen "Gerätschaften" entschlackt werden, um das planerische Ziel eines ruhigen und harmonischen Gesamteindruckes wieder herzustellen. "Weitere grundlegende Maßnahmen sind, insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Bewerbung zur Landesgartenschau, zunächst nicht vorgesehen", teilte die Stadt mit.

Insgesamt sprach die Stadtverwaltung von einem "planvollen Vorgehen". Keinesfalls könne bei der Parkpflege von einem "planlosen Aktionismus" gesprochen werden. Die Grünen hatten eine "Rückbesinnung auf Heilbad-Gründungszeiten" gefordert.

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