Passionsspiele in Rieden Interview mit dem Jesus-Hauptdarsteller

Claudio Civello-Hackenbruch ist einer der beiden Jesus-Darsteller bei den Passionsspielen in Rieden. Mit dem 33-jährigen Lehrer (Latein, Französisch, Italienisch) des Bendorfer Gymnasiums, der aus der Eifel stammt, sprach Günther Schmitt.

 Ganz großes Kino: Die Kreuzigungsszene bei der zweiten Kostümprobe in der Riedener Pfarrkirche. Da fehlte nur der dritte Mann am Kreuz. FOTOS: MARTIN GAUSMANN

Ganz großes Kino: Die Kreuzigungsszene bei der zweiten Kostümprobe in der Riedener Pfarrkirche. Da fehlte nur der dritte Mann am Kreuz. FOTOS: MARTIN GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

Sie sind „Jesus“?

Claudio Civello-Hackenbruch: Ja, auf der Bühne. Besonders, seitdem wir die ersten Kostümproben haben. Im Gewand ist das irgendwie ein anderes Gefühl als in Jeans.

An was glaubt „Jesus“?

Civello-Hackenbruch: An Gott. Aber ich bin wie die meisten ein eher säumiger Kirchgänger. Die Leute kennen das ja: Weihnachten, Ostern, Beerdigungen.

Haben Sie als Hauptdarsteller eine typische Passionsspielkarriere hinter sich?

Civello-Hackenbruch: Als Kind habe ich 1995 mit dem Palmzweig gewedelt, 2000 war ich der Diener des Pilatus, 2005 der bartlose Lieblingsjünger Johannes. 2011 hab ich gepasst. Da ging mein Examen vor.

Was sagen Ihre Schüler?

Civello-Hackenbruch: Die grinsen, wenn ich mal wieder den echten Jesus zitiere. Am liebsten: „Ich bin das Licht.“

Hat „Jesus“ eine Freundin?

Civello-Hackenbruch: Ja, wir wohnen zusammen in Niederkassel bei Bonn.

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