Fassadengestaltung im Kurviertel Initiative protestiert gegen Neubau in Bad Neuenahr

BAD NEUENAHR · Ein Bauvorhaben im Herzen der Kurstadt sorgt für Verärgerung. An der Mittelstraße in Bad Neuenahr sollen zwei Häuser abgerissen und durch neue Gebäude ersetzt werden. Deren Gestaltung sorgt für Verdruss.

Ein Bauvorhaben im Herzen der Kurstadt sorgt für Verärgerung. An der Mittelstraße in Bad Neuenahr sollen zwei Häuser abgerissen und durch neue Gebäude ersetzt werden. 20 Eigentumswohnungen – so sieht es die Planung vor – werden so neben dem Hotel „Goldener Anker“ entstehen.

Nicht der Umstand, dass die beiden alten, eher unansehnlichen Baukörper verschwinden sollen, sorgt für den Verdruss, sondern alleine die Gestaltung der Neubauten. Wie die Bürgerinitiative „Lebenswerte Stadt“ unter der Überschrift „Es reicht! Wut und Mut“ mitteilte, sei nun eine „Schmerzgrenze überschritten“. Mit Stadtgestaltung habe die geplante Fassade inmitten des Kurviertels, das von alten Gründerzeithäusern geprägt sei, nichts zu tun. „Kastig, belanglos und renditegesteuert“ sei das neue Projekt, gegen das man sich zur Wehr setzen müsse.

Auf Anfrage des General-Anzeigers erklärte die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, dass es für die Mittelstraße zwar einen Bebauungsplan nebst Gestaltungssatzung gebe. Die Planung befinde sich jedoch in dem dort gesteckten Rahmen. Lediglich in Beratungsgesprächen könne man versuchen, auf die Fassadenarchitektur Einfluss zu nehmen.

Vermarktet werden die 20 Wohnungen von einem Maklerbüro aus Montabaur. Die Quadratmeterpreise der zwischen 60 und 104 Quadratmeter großen Wohnungen liegen bei rund 3900 Euro. Ein 104 Quadratmeter großes Penthouse soll 469.000 Euro kosten. Ein Haus soll im rückwärtigen Teil des Grundstücks gebaut werden.

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