Premiere in Bad Neuenahr Gratulation zum 50. Geburtstag mit Großem Zapfenstreich

BAD NEUENAHR · Die drei Ahrweiler Schützengesellschaften beenden das Festwochenende zum 50. Geburtstag von Bad Neuenahr-Ahrweiler mit einem Novum. Sie gratulieren der Stadtspitze mit dem Großen Zapfenstreich vor dem Bad Neuenahrer Kurpark.

Zeugen einer Weltpremiere, eines historischen Momentes, wurden die Bürger, die dem Abschluss des Festwochenendes zum Jubiläum der Kreisstadt vor dem Kurpark beiwohnten. Erstmals in ihrer mehr als 600-jährigen Geschichte zogen die drei Ahrweiler Schützengesellschaften „in friedlicher Mission“, so Peter Ropertz, in Bad Neuenahr auf, um ihr Geschenk an die 50 Jahre alte Bindestrich-Stadt zu überbringen: den Großen Zapfenstreich.

Bürger, Junggesellen und Aloisius-Jugend weisen zusammen 900 Mitglieder auf, von denen 350 den grünen Rock oder die schwarze Uniform angezogen, die Gewehre allerdings in Ahrweiler gelassen hatten. Viele Bürger waren bereits dem Umzug unter Begleitung der Musikvereinigung vom Rathaus in die Kurkolonnade gefolgt. Eine weitere Besonderheit: Die drei Hauptleute wechselten sich bei den Kommandos zum Zapfenstreich, der nach einem strengen Reglement abläuft, ab: Einzug, Serenade, Locken, 1., 2. und 3. Kavallerie-Posten, Gebet, Abschlagen nach dem Gebet, Ruf nach dem Gebet, Nationalhymne und Abmarsch.

Damit die Zeremonie würdevoll ablaufen konnte, bat Ropertz darum, erst nach der Nationalhymne zu applaudieren. „Großer Zapfenstreich, stillgestanden“ rief Bürgerschützen-Hauptmann Jürgen Knieps. Der Hauptmann der Junggesellen-Schützen, Lukas Knieps, meldete den Zapfenstreich bei Bürgermeister Guido Orthen an. Dirigent Richard Knipp leitete die Musiker an, Tambourmajor Jürgen Schmitz befahl die Signale „Locken“ der Spielleute und die sogenannten „Kavallerie-Posten“ der Trompeter. Nik Schinköthe von der Aloisius-Jugend blieb es überlassen, den Zapfenstreich abzumelden.

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