Weinlese an der Ahr Federweißer-Lese hoch über Ahrweiler hat begonnen

Ahrweiler · Kurz vor dem Ahrweiler Winzerfest hat sich das Leseteam des Ahrweiler Winzer-Vereins in den Wingert begeben: Geerntet wurde am Dienstag der Ortega mit 70 Grad Öchsle für den Ahrtaler Federweißer.

Acht Erntehelfer um Betriebsleiter Alexander Müller brachten in der Weinbergslage Ahrweiler Rosenthal die hellen Trauben auf einer Fläche von 1500 Quadratmeter ein. „Weil die Sommer in den vergangenen Jahren so warm waren, haut das mit dem Ernten im August hin“, so Müller zum GA. Der Federrote brauche noch rund zwei bis drei Wochen.

Nach rund sieben Stunden Arbeit in den steilen Hängen einer der privilegiertesten Lagen der Ahr waren Trauben für rund 2000 Flaschen in der „Bütt“, die dann ab Freitag im 145 Jahre alten Winzer-Verein und beim Weinfest auf dem Marktplatz verkauft werden. Weintechniker nennen den Federweißen gern den „neuen Wein“, weil er sich im Übergang vom Traubenmost zum Weißwein befindet.

Die Hefe, die den Federweißer trübt, sorgt dafür, dass Zucker in Alkohol umgewandelt wird. So kann er mal mehr, mal weniger süß sein, mehr oder weniger Alkohol enthalten – je nach Fortschritt der Gärung. Da als Nebenprodukt aber auch immer Kohlensäure entsteht, die die winzigen Hefeteilchen aufwirbelt und sie im halbfertigen Weißwein wie Federn tanzen lässt, ist klar, woher der Name kommt.

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