90 Mitglieder beider Clubs hatten sich diesmal versammelt und hörten einen Vortrag Hans-Ulrich Stelters. Der frühere Hörfunk- und Fernsehjournalist, Studioleiter und Fernsehkorrespondent und heutige TV-Moderator sprach über die ganzheitliche Verantwortung der Medien und die Rolle des Journalisten. Im Kern legte Stelter dar, dass Medien die Aufgabe hätten, die Öffentlichkeit zu informieren und Entscheidungsträgern die öffentliche Meinung kundzutun.

Darüber hinaus wirkten die Medien durch Kontrolle und Kritik an der Meinungsbildung mit. Um dieser Aufgabe willen stellten freie Medien einen unverzichtbaren Bestandteil jeder freiheitlichen Demokratie dar. Ihre Aufgabe bestehe deshalb vor allem darin, die erforderlichen Informationen zu beschaffen, auszuwählen und so zusammenzustellen und kritisch zu kommentieren, dass ihr Publikum sie verstehe und sich seine eigene Meinung bilden könne.

Damit stellten die Medien zugleich eine Verbindung zwischen dem Volk und seinen gewählten Vertretern her. Schließlich übten die Medien gegenüber den Machthabern eine Kontrollfunktion aus, indem sie auch solche Informationen verbreiteten und kritisch betrachteten, die jene gern geheim hielten. Es folgte eine rege Diskussion. Zu Beginn des Treffens hatte Rotary-Präsident Willi Busch besonders die Lions-Freunde sowie auch Mitglieder und Repräsentanten der rotarischen Clubs aus Remagen-Sinzig und Altenahr-Nürburgring begrüßt.

Zum Abschluss verwies er nochmals auf die Gemeinsamkeiten: „Rotarier und Lions bringen sich durch gesellschaftliches Engagement und finanzielle Unterstützung von sozialen lokalen und internationalen Projekten ein.“ Und Lions-Präsident Joachim Willemsen stellte fest: „Die nächste Veranstaltung, das 30. Treffen beider Clubs, wird der Lions Club Bad Neuenahr-Ahrweiler mit großer Freude ausrichten.“