Stadtentwicklung in Bad Neuenahr Eine Aufwertung für Flaniermeilen

BAD NEUENAHR · Die Bauarbeiten in der Bad Neuenahrer Lindenstraße, Hans-Frick- und der Jülichstraße sollen das Stadtbild zum Positiven hin verändern. Neue Flaniermeilen sind zu erwarten.

 Die Lindenstraße ist eine der Haupt-Flaniermeilen in Bad Neuenahr. Die Straße soll ausgebaut, teilweise neu gestaltet und optisch aufgewertet werden. Vorgesehen ist mehr Parkraum und etwas weniger Grün.

Die Lindenstraße ist eine der Haupt-Flaniermeilen in Bad Neuenahr. Die Straße soll ausgebaut, teilweise neu gestaltet und optisch aufgewertet werden. Vorgesehen ist mehr Parkraum und etwas weniger Grün.

Foto: Martin Gausmann

Die Bad Neuenahrer Innenstadt wird sich im Bereich von Lindenstraße, Hans-Frick-Straße, Jülich-, Wendel- und Kreuzstraße optisch verändern. Im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Stadtzentren“ soll es zu einer Neugestaltung der im Herzen der Stadt gelegenen Straßenzüge kommen. Außerdem werden neue Versorgungsleitungen im Zuge der Bauarbeiten eingebaut. Das gesamte Carré, deren Straßen in die Jahre gekommen sind und deren Verkehrsflächen oftmals einem Flickenteppich gleichen, soll einen gehobenen Ausbaustandard erhalten. Nach Fertigstellung sind neue Flaniermeilen zu erwarten. Dies nicht zuletzt wegen der exponierten Lage an der Ahr und an den dort befindlichen Kliniken.

Ein erster Bauabschnitt wird die Hans-Frick-Straße, die Jülichstraße und die Lindenstraße umfassen. In der Hans-Frick-Straße soll bekanntlich ein Parkdeck auf einer derzeit unbefestigten Fläche entstehen, neue Gehwege und Straßenbeleuchtungen – allesamt in gleicher Optik – sollen errichtet und installiert werden.

Derzeit gibt es in dem Viertel Schirm-, Waben- oder auch Peitschenleuchten – von einer einheitlichen, geordneten Optik kann keine Rede sein. In der Lindenstraße werden die Pflastersteine entfernt und von einer durchgehenden Schwarzdecke ersetzt, wie sie dann auch in den anderen Straßenzügen vorhanden sein wird.

Allerdings plant die Stadtverwaltung „Aufpolsterungen“, die Geschwindigkeit aus dem Verkehr nehmen sollen. Auch will man sich des parallel zur Ahr verlaufenden Radweges annehmen. In Höhe der Casinostraße und der Casinobrücke soll es eine Verschwenkung geben, damit die Verkehrssituation für Radler und Fußgänger übersichtlicher wird.

„Zum Teil wird es in der Lindenstraße etwas weniger Grün geben, dafür aber mehr Parkraum“, sagte Jens Heckenbach von der Tiefbauabteilung in der jüngsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses, in der die Planungen präsentiert wurden.

Gas-, Wasser-, Abwasser-, Fernwärme- und Stromversorger werden in verschiedenen Teilstrecken neue Leitungen verlegen. Mit allen Beteiligten Ver- und Entsorgungsunternehmen sei ein Kooperationsvertrag geschlossen worden, berichtete Erster Beigeordneter Detlev Koch.

Noch nicht endgültig festgelegt ist die nicht immer einfache Verkehrsführung während der Bauphasen. „Dazu gibt es noch Gedankenspiele“, hieß es im Rathaus. Baubeginn soll im kommenden Frühjahr sein. Mit dem ersten Bauabschnitt will man dann im Winter 2018 fertig sein. Im darauffolgenden Frühling will die Stadt dann Bauabschnitt II - die Kreuzstraße und die Wendelstraße - in Angriff nehmen.

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