Richtfest beim Luftsportverein Bad Neuenahr-Ahrweiler Ein neuer Hangar auf der Bengener Heide

KREISSTADT · Der Luftsportverein Bad Neuenahr-Ahrweiler investierte rund 100 000 Euro in eine neue Halle. Darin haben künftig sechs weitere Flugzeuge der rund 230 Mitglieder Platz.

 Der Luftsportverein feierte Richtfest. Der neue Hangar auf der Bengener Heide soll in rund drei Wochen fertig sein. GAUSMANN

Der Luftsportverein feierte Richtfest. Der neue Hangar auf der Bengener Heide soll in rund drei Wochen fertig sein. GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

Wieder einmal sind auf dem Gelände des Luftsportvereins (LSV) Bad Neuenahr-Ahrweiler auf der Bengener Heide die Unterstellplätze knapp geworden. Über rund 20 Segelflieger und Motorsegler verfügt der rund 230 Mitglieder starke Verein derzeit. Nicht alle finden Platz in den Hangars, müssen teilweise in Anhängern, bei befreundeten Vereinen oder aber unter Planen und freiem Himmel auf ihre Einsätze warten.

Aus diesem Grund errichtet der Verein derzeit einen neuen Hangar, der künftig Platz für sechs Flugzeuge bietet und der in rund drei Wochen fertiggestellt sein soll. 600 Quadratmeter groß ist die neue Halle, so Projektleiter Peter Metzen. Er hat zusammen mit vielen Helfern aus dem Verein rund ein Drittel der Arbeiten in Eigenleistung erledigt. „Da kamen schon rund 2000 Arbeitsstunden zusammen“, so Metzen. Die Kosten konnten dank der regen Beteiligung der Mitglieder im Rahmen gehalten werden, werden sich am Ende aber dennoch auf rund 100 000 Euro belaufen, die komplett aus Eigenmitteln des LSV bestritten werden.

Seit vier Monaten werkeln die Luftsportler am neuen Hangar, am vergangenen Samstag war Richtfest. Dabei blieben die Vereinsmitglieder im Wesentlichen unter sich. Selbst den Richtspruch sprach Projektleiter Metzen und wünschte dabei allen Maschinen, die im neuen Hangar Unterstand finden, allzeit unfallfreie Flüge und damit verbunden die gesunde Rückkehr ihrer Piloten. Bei sommerlichen Temperaturen zeigte sich derweil, dass sich der neue Hangar auch zum Feiern bestens eignet. LSV-Vorsitzender Wolfgang Ehlert betätigte sich als Zapfer am Bierhahn, ein Stück weiter qualmte der Grill, dazwischen saßen die rund 100 Mitglieder und nutzen den Abend zu ausgiebigen Gesprächen.

Das Richtfest war aber auch Auftakt zur Segelflugwoche des LSV. Auf den angrenzenden Wiesen hatten Jugendliche bereits erste Zelte errichtet, um dort in den kommenden beiden Wochen die Sommerferien zu verbringen. Verbunden damit sind Ausbildungseinheiten im Segelflug. Dabei will Metzen, der auch Ausbildungsleiter ist, aber nicht nur Jugendliche ansprechen. Mit der Fliegerei könne man in beinahe jedem Alter beginnen. Und darum bietet der Verein auch interessierten Personen an, sich bei der Segelflugwoche einen Tag Zeit zu nehmen und den Sportlern über die Schulter zu schauen oder gleich kräftig mitzumachen. „Denn Flugsport ist eine Art Vollzeitjob“, so Metzen. Das beginnt am Morgen mit dem Ausräumen der Hangars und endet am Abend mit dem Zurückräumen der Maschinen in die Hallen. Dazwischen geht es in die Luft. Wer einen Tag beim LSV erleben möchte, kann noch bis zum 6. August täglich mitmachen, los geht es jeden Morgen um 9 Uhr auf der Bengener Heide. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

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