Musikabend im Gymnasium Calvarienberg Ein Konzert mit Klassik, Jazz und Pop

AHRWEILER · Mit einem großen musikalischen Programm hat das Ahrweiler Gymnasium Calvarienberg seinen diesjährigen Musikabend bestritten. Ergänzt durch das Orchester des St. Ursula Gymnasiums Aachen präsentierten sich alle Musikensembles der Schule mit klassischen Stücken, fetzigem Jazz und Pop-Hymnen.

 Einen gelungenen Musikabend präsentierte das Gymnasium Calvarienberg.

Einen gelungenen Musikabend präsentierte das Gymnasium Calvarienberg.

Foto: Martin Gausmann

Beinahe hätte ein Großteil des Konzertes nicht stattfinden können. Auf ihrer Reise an die Ahr blieb der Bus der Aachener in einer Baustelle liegen, die jungen Musiker kamen dennoch pünktlich am Kloster an. Während sich die Orchestermusiker noch vom Schreck erholen konnten, begann die Flöten-AG unter der Leitung von Claudia Reinartz das Konzert.

Mit Stücken wie dem traditionellen "I like the Flowers" in einer Kanon-Version, dem klassischen "Die Moldau" von Bedrich Smetana und "My heart will go on" aus der Feder James Horners und im Original gesungen von Céline Dion bewiesen die Flötisten nicht nur ihre große Bandbreite und ihr Können auch im mehrstimmigen Spiel, sondern bereiteten die Ebene für das musikalische Feuerwerk, das folgen sollte.

"Bühne frei" hieß es daraufhin für die Gäste aus Aachen in ihren schwarzen Polo-Shirts. Unter der Leitung von Kordula Smits präsentierten sie "Celtic Meditation" von Loreta Fin, eine ruhige Komposition, in der besonders die hohen Streicher hervorstachen. Großeinsatz für die tiefen Streicher war "Ismaa" von Leanne Darling, welches nach einem düsteren Beginn in einen wilden Tanz einmündete.

Mit Dimitri Schostakowitschs "Walzer Nr. 2" durchwehte Wiener Flair die Aula des Gymnasiums. Dass sie auch Popmusik beherrschen bewiesen sie mit "Time to say goodbye". Den popmusikalischen Staffelstab nahm das Orchester des Calvarienberg-Gymnasiums, ganz in Rot gekleidet, gerne auf und bot neben Leonhard Cohens "Hallelujah" Bryan Adams "Everything I do" und Gloria Estefans "Let's get loud".

Bei letzterem wurde das Orchester von Big Band-Leiter Dominik Löbens am Klavier und der Percussion-Abteilung der Schul-Big Band unterstützt. In die Pause ging es mit Roy Orbisons "Pretty Woman", interpretiert von beiden Schulorchestern gemeinsam. Der gewaltige Klang beider Ensembles baute sich langsam auf und erfasste den ganzen Raum, so dass es vom Publikum reichlich Applaus als Anerkennung gab.

Jazz und Pop waren die Stilrichtungen der zweiten Programmhälfte. Den Anfang machten die in ihrer typischen schwarz-weißen Kluft gekleideten Musiker der Big Band unter der Leitung von Löbens mit Duke Elligtons schwül-heißer Wüstenbeschreibung "Caravan". Billy Joels "It's still Rock'n'Roll to me" und Michael Jacksons "Man in the Mirror" hielten erneut die poppige Seite des Abends hoch.

Das Jazz-Quartett, bestehend aus Noel Uhlemann an der Trompete, Peter Richter am Bass, Elisabeth Schloßmacher an der Gitarre und Susann Schwarzkopf am Klavier, lockerte, unterstützt von Löbens am Schlagzeug, den Reigen mit Luiz Bonfás "Black Orpheus" und Freddie Hubbards epischem Funk-Stück "Red Clay" auf.

Zum großen Finale brachten die beiden Schulorchester mitsamt der Big Band Bühne und Halle mit John Kandlers "New York, New York" - bekannt in der Interpretation Frank Sinatras - zum Beben. Das Publikum hielt es danach nicht mehr auf den Plätzen und die jungen Talente wurden mit verdientem Applaus überschüttet.

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