Heimersheimer und Gimmiger Feuerwehr Die Wehr probt den Ernstfall

HEIMERSHEIM · Dichter Rauch drang gestern Morgen kurz nach neun Uhr aus dem ehemaligen Hausmeistergebäude an der Heimersheimer Grundschule im Vehner Weg.

 "Wasser marsch" heißt es bei der Übung der Feuerwehr.

"Wasser marsch" heißt es bei der Übung der Feuerwehr.

Foto: Martin Gausmann

Feuerwehrautos kamen vorgefahren, Wehrleute nahmen die Rettungsarbeiten auf. Auf dem Programm stand eine Gemeinschaftsübung des Löschzugs Heimersheim mit der Löschgruppe Gimmigen. Die beiden Einheiten bilden eine Ausrückgemeinschaft.

Dieses Mal war es eine Übung, deren Szenario sich Achim Heimermann, Andreas Hoss und Daniel Kündgen ausgedacht hatten. Angenommen wurden ein Hausbrand und eine unbestimmte Zahl vermisster Personen in dem brennenden Gebäude. Für die Wehren unter der Einsatzleitung von Hans-Peter Blumenberg hieß das: erst Selbstschutz, dann Personensuche. Schläuche wurden ausgerollt, an Hydranten angeschlossen, Wasserleitungen wurden verlegt. Von zwei Seiten wurde das verrauchte Gebäude angegangen: durch die Haustüre und über die Terrasse.

Letztere war gar nicht so leicht zu erreichen, eine angenommene Mauer musste überwunden werden. Es dauerte nur Minuten, ehe die ersten Trupps mit Wasser und unter Atemschutz den Weg ins Haus fanden. Innen sorgten zwei kräftige Nebelmaschinen dafür, dass man die Hand nicht vor Augen sehen konnte. "Je höher man steht, desto dichter der Qualm, daher krabbeln die Wehrleute bei der Personensuche zumeist über den Boden", berichtete Günter Raschke. Der stellvertretende Heimersheimer Wehrleiter nahm die Arbeit seiner Kameraden ebenso genau unter Beobachtung wie Stadtwehrleiter Marcus Mandt.

Im Gebäude selbst half die Wärmebildkamera bei der Personensuche. Natürlich konnten alle "gerettet" werden.

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