Bauarbeiten gehen weiter Die Umgehung Bad Neuenahr soll bis Sommer fertig sein

BAD NEUENAHR · Bei der Umgehung Bad Neuenahr ist im Wortsinne Licht am Ende der beiden Tunnel. Im Sommer sollen die Autos durch sie rollen. Das ist das erklärte Ziel des Landesbetriebes Mobilität, der für den Bau verantwortlich zeichnet.

Nach der Winterpause gehen seit dieser Woche die Arbeiten an der B 266 weiter. Dazu erklärt Axel Eriksohn vom Landesbetrieb auf Anfrage des General-Anzeigers: „Im zweiten Bauabschnitt, dem Anschluss an den existierenden Autobahnzubringer A 573 an der Straße Im Dellmich, werden die Erdarbeiten wiederaufgenommen.“ An der 30 Jahre alten Brücke „Im Schwertstal“ laufen zudem die Verstärkungsarbeiten. Und auch die Ausstattung der beiden Tunnel wurde wieder aufgenommen.

Alle Bauaufträge sind laut Eriksohn in den vergangenen Monaten wesentlich vorangebracht worden. So konnten im zweiten Erd- und Straßenbauabschnitt nach dem Rückbau der alten Rampe von der A 573 der neue Straßendamm und die Straßenentwässerungsrohre bereits zu großen Teilen hergestellt respektive verlegt werden. Dort stehen als nächstes die verbleibenden Erd- und Straßenbauarbeiten sowie die Erstellung von zwei Lärmschutzwänden an.

Im Bereich des Brückenbauwerkes „Im Schwertstal“ wurden die alten Bauwerkskappen zwischenzeitlich entfernt sowie ganz aktuell die neue Übergangskonstruktion eingebaut. Eriksohn: „Diese gleicht die temperaturbedingten Dehnwege des Brückenüberbaus im Verlauf des Jahres aus. Parallel finden unterhalb der Brücke die Bohrungen für die Anschlussbewehrung der Spritzbetonverstärkung statt.“

Noch sind nicht alle Aufträge vergeben

Die beiden Tunnel „Im Muckental“ und „Bergstraße“ wurden vom Tunnelausstatter in den vergangenen Wochen mit der erforderlichen Elektroausstattungen versehen, weiterhin wurden im Oktober bereits die beiden Betriebsgebäude aufgestellt, in denen die Tunnelsteuerungen zusammenlaufen. In den nächsten Wochen sollen dort weitere Verkabelungsarbeiten stattfinden.

Doch noch sind nicht alle Aufträge vergeben. So werden derzeit die Ausschreibungen der Straßenausstattung (Beschilderung, Markierung, Schutzeinrichtungen) sowie der noch auszuführenden Beschichtungsarbeiten der Lärmschutzelemente vorbereitet. Die entsprechenden vorgeschriebenen Veröffentlichungen sollen in den kommenden Wochen erfolgen.

Zwar kommt alles mit drei Jahren Verspätung, die mannigfaltige Gründe hatte, doch Eriksohn ist optimistisch: „Die Arbeiten befinden sich derzeit voll im aktuell vorgesehenen Zeitplan, sodass mit der Freigabe der Strecke im Sommer 2018 gerechnet werden kann.“ Der veranschlagte Kostenrahmen von insgesamt 47,4 Millionen Euro für Bau und Grunderwerb kann nach derzeitigem Stand auf jeden Fall eingehalten werden.“

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