Löschgruppe Vettelhoven Die Fettexplosion war eine Übung

VETTELHOVEN · Vettelhovens Feuerwehrleute – darunter zwei Frauen – löschten, bargen und grillten. Beim Tag der offenen Tür konnten sich die Bürger bei Vorführungen ein Bild von der Löschgruppe machen.

 Mit gleich drei Vorführungen - hier eine Fettexplosion - zeigte die Vettelhovener Wehr den Gästen ihre Einsatzfähigkeit.

Mit gleich drei Vorführungen - hier eine Fettexplosion - zeigte die Vettelhovener Wehr den Gästen ihre Einsatzfähigkeit.

Foto: Martin Gausmann

Löschgruppenführer Karl-Heinz Schäfer war beim „Tag der offenen Tür“ der Löschgruppe Vettelhoven ein gefragter Mann. Schließlich übernahm er höchstpersönlich die drei Vorführungen am Nachmittag zum Thema Brandverhütung. Als Profi, der schon seit 36 Jahren bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Bonn seinen Dienst tut, war es für ihn natürlich ein Leichtes, eine Fettexplosion, eine Spraydosenexplosion und eine Feuerlöschervorführung fachgerecht zu präsentieren.

Rund um das Feuerwehrgerätehaus hatten die 16 aktiven Feuerwehrkameraden – darunter drei Frauen – frühlingshaft dekoriert und die Frittenbude geöffnet, die ursprünglich mal ein Carport war. Schon der „Tanz in den Mai“ in der zur „Blaulichtbar“ umfunktionierten Fahrzeughalle war am Vorabend sehr gut besucht, gab es doch einmal mehr die schon berühmten frisch gemixten Cocktails und Longdrinks.

Der Morgen des 1. Mai begann mit dem traditionellen Frühschoppen, währenddessen konnten sich die Gäste über die Arbeit der Wehr informieren und die beiden Fahrzeuge der Vettelhovener Löschgruppe bewundern: Den Rüstwagen RW1 zur technischen Hilfeleistung und das Tanklöschfahrzeug RTF 16/25 mit einem 2500 Liter fassenden Wassertank. Ein Mannschaftstransportfahrzeug aus Mitteln des Fördervereins gehört ebenfalls zum Vettelhovener Fuhrpark.

Neu angeschafft wurde im vergangenen Jahr ein Tür- und Fensteröffnungsset, mit dem man im Ernstfall schnell in eine abgeschlossene Wohnung kommen kann. „Es sei denn, der Einbruchschutz am Haus ist so gut, dass selbst die Feuerwehr nicht mehr hineinkommt“, wusste Schäfer zu berichten. Dann müsse man im Zweifelsfalle eben die Tür aufbrechen, wenn es darum gehe, Menschen zu retten.

Derweil vergnügte sich der Nachwuchs auf der Hüpfburg oder beim Spritzen am Schlauch des Tanklöschfahrzeugs, während die Erwachsenen sich an Kaffee und fast zwei Dutzend selbst gebackenen Kuchen der Feuerwehrfrauen gütlich taten.

Dazu zählten auch die Kameraden der befreundeten Wehren der Oberen Grafschaft aus Eckendorf, Holzweiler und Gelsdorf sowie Ortsvorsteher Franz-Josef Schneider. Besonders erfreulich sei es, dass demnächst wieder zwei junge Feuerwehrkameraden aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr aufrückten, an Nachwuchs mangele es im kleinen Vettelhoven erfreulicherweise nicht. „Wir sind alles in allem sehr gut aufgestellt“, fand Löschgruppenführer Schäfer.

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