Dokumentationsstätte am Silberberg Der Bunker bleibt eine Erfolgsstory

AHRWEILER · "Wer hätte vor fünf Jahren an diesen Erfolg geglaubt?" fragte der Vorsitzende des Heimatvereins Alt-Ahrweiler, Wilbert Herschbach. Kaum einer. Als der kleine aber feine Verein vor einem halben Jahrzehnt die Trägerschaft über die Dokumentationsstätte Regierungsbunker am Silberberg übernahm, konnte in der Tat keiner ahnen, welche Erfolgsgeschichte das Museum schreiben würde.

 Heike Hollunder (l.) und Wilbert Herschbach (r.) begrüßen das Ehepaar Ulrich und Hiltrud List als 400.000 Besucher.

Heike Hollunder (l.) und Wilbert Herschbach (r.) begrüßen das Ehepaar Ulrich und Hiltrud List als 400.000 Besucher.

Foto: Martin Gausmann

Am Mittwoch wurde in dem Beton- und Stahlstollen der 400.000. Besucher empfangen. Herrschbach und Museumsleiterin Heike Hollunder überreichten dem Frankfurter Ehepaar Hiltrud und Ulrich List Wein und Blumen. Die beiden Hessen machen derzeit einen Kurzurlaub in Bad Neuenahr. In ihrem Hotel lag ein Regierungsbunkerprospekt aus. So kam der Besuch zustande.

2008 wurde der Bunker oberhalb der Römervilla für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die eindrucksvolle Dokumentationsstätte soll an den ehemaligen Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland, übrigens das seinerzeit teuerste Bauwerk Deutschlands, erinnern. Zu sehen sind Büros und das "Kanzler"-Wohnzimmer, ebenso Reste der früheren Krankenstation, technische Einrichtungen und Sanitäranlagen.

Mehr als 40 Gästeführer kümmern sich mit viel Sachverstand um die Besucher, die längst aus allen Teilen der Republik anreisen, um sich das Überbleibsel aus den Zeiten des Kalten Krieges anzuschauen. Alleine am vergangenen Sonntag waren knapp 900 Besucher gekommen. Damit ist die Dokumentationsstätte eines der meist besuchten Museen des Landes Rheinland-Pfalz.

Regierungsbunker Ahrweiler, Rufnummer 02641/9117053, Mail: regierungsbunker@alt-ahrweiler.de

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