Arbeitseinsatz auf der Bengener Heide Das Sandglöckchen als Signal

BAD NEUENAHR · Die Kreisgruppe Ahrweiler des BUND hat ein großes Ziel: Sie will die Heidelandschaft vergrößern.

 Die Samen der Besenheide wurden gesichelt.

Die Samen der Besenheide wurden gesichelt.

Foto: Winfried Sander

Strahlender Sonnenschein im Wechsel mit dunklen Wolken begleitete zehn BUND-Mitglieder, die der Bengener Heide mit Hecken, Schere, Sichel, Motorsäge und Traktor zu Leibe gerückt sind. Denn seit 20 Jahren arbeitet die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler daran, die Heidelandschaft am Flugplatz zu pflegen und zu vergrößern.

Im vergangenen Jahr hatten die Naturfreunde die bisher heidefreien Flächen bis auf den Rohboden abgeschoben, so dass die sandigen Kiesablagerungen auf der Rheinhöhenterrasse über dem heutigen Ahrtal zum Vorschein kamen. „Das bot den Samen der Heidepflanzen die Möglichkeit, sich auf dem Boden zu entwickeln und nicht in Gras- und Moosflächen stecken zu bleiben“, erklärt Kreisgruppenchef Reinhard van Ooyen. Allerdings habe dies auch Brombeerhecken, Ginster und anderen Büschen, die Möglichkeit geboten, den freien Lebensraum zu erobern.

Deshalb galt es jetzt, unerwünschte Pflanzen zu entfernen und die Samenbestände der Besenheide per Hand in den Boden zu bringen. Zusätzlich wurden mit der Motorsäge größere Baumbestände gerodet, damit die Heidefläche mit Licht versorgt wird. „Erstes Anzeichen für die gewünschte Neubesiedlung ist das Sandglöckchen, das – wie das Heidekraut – trockene Bodenverhältnisse bevorzugt“, freut sich van Ooyen über die sichtbaren Erfolge des Modellprojekts. Und weiter: „Ich bin guter Hoffnung, dass uns in den nächsten Jahren eine Ausweitung dieser wertvollen Kulturlandschaft auf der Bengener Heide gelingen wird.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort