Stadt setzt Idee von Dechant Jörg Meyrer um Bücher im alten Ahrweiler Telefonhäuschen
AHRWEILER · Die Telefonhäuschen sind aus dem Stadtbild nahezu verschwunden, doch als Bücherschränke leben sie manchmal wieder auf - wie jetzt in Ahrweiler.
Die ursprüngliche Idee von Dechant Jörg Meyrer, dies auch in Ahrweiler zu realisieren, hatte der Ortsbeirat vor einem Jahr aufgegriffen. Bürgermeister Guido Orthen unterstützte diesen Vorschlag von Anfang an: „Ein offener Bücherschrank hat eine kommunikative Funktion.“ Das Ergebnis ist jetzt zu sehen und zu nutzen.
Ortsvorsteher Peter Diewald ist angetan von der Umsetzung und freut sich über die Kooperation mit der katholischen öffentlichen Bücherei Sankt Laurentius. „Die katholische öffentliche Bücherei unter Leitung von Beate Sebastian wird den öffentlichen Bücherschrank betreuen und auch mit ihren Büchern bereichern.“ Der offene Bücherschrank befindet sich auf dem Marktplatz in Höhe des alten Rathauses, direkt neben dem barrierefreien Telefonhäuschen. Jeder Bürger kann dort jederzeit „ausgelesene“ Bücher einstellen, um sie anderen Lesern anzubieten, und interessante Titel mit nach Hause nehmen. Ob man sie zurückbringt, behält, tauscht oder nicht, entscheidet jeder Nutzer selbst. Der Ortsvorsteher dankte Bürgermeister Orthen sowie Thomas Spitz und Sascha Bach von der Verwaltung für die „gelungene Umsetzung“ und der Firma Jonas-Druck galt ein „Dankeschön“ für die gespendete Beschriftung des neuen Bücherschranks.
Übrigens: Nicht mehr benötigte Telefonhäuschen werden von der Telekom Deutschland GmbH abgebaut und zu einer zentralen Sammelstelle nach Potsdam gebracht. Die Kabinen können dann über die Bonner Zentrale käuflich erworben werden, nachdem die Technik ausgebaut wurde und das Häuschen in einen verkehrssicheren Zustand versetzt wurde.
