Ausstellung in Ahrweiler Aus "Biesis" Bildern klingt Musik

AHRWEILER · Der Ahrweiler Fotograf Thomas Biesenbach hält mit seinen Arbeiten großartige Konzertmomente fest. „Biesis“ außergewöhnliche Schwarz-Weiß-Fotografien sind am Wochenende 21./22. April in der Galerie Alte Werkstatt an der Delderstraße 1 in Ahrweiler zu sehen.

 Exzellenter Konzertfotograf: Thomas Biesenbach in der Galerie Alte Werkstatt in Ahrweiler.

Exzellenter Konzertfotograf: Thomas Biesenbach in der Galerie Alte Werkstatt in Ahrweiler.

Foto: Martin Gausmann

Rund zwei Meter groß, immer auf der Suche nach dem passenden Motiv und damit immer in Bühnennähe, scheint Fotograf Thomas Biesenbach dennoch bei seinen Einsätzen unsichtbar. Der Mann aus Ahrweiler, Jahrgang 1970, der im Alter von 14 Jahren seine erste Spiegelreflexkamera erhielt, fotografiert leidenschaftlich gerne Musiker bei ihren Konzerten. Dazu ist er vor vielen Bühnen in der Umgebung präsent, oftmals beim Grafschafter Verein Kulturlant. Hier hielt er die Konzerte bekannter Größen wie Klaus „Major“ Heuser, Purple Schulz, Hattler oder des Essener Saxophonisten Jonas Röser fest.

Noch bis zum Sonntag sind „Biesis“ Bilder in der Galerie Alte Werkstatt an der Delderstraße 1 in Ahrweiler zu sehen.

„Ich war total überrascht, als Klaus Dünker mit der Idee einer Ausstellung auf mich zukam“, so der Fotograf. Zusätzlich zu den ausgestellten Exponaten erschien ein Buch, das ebenso wie die Ausstellung den Titel „On Stage“ trägt. Ein Werk, das Thomas Biesenbachs fotografisches Können zeigt. Seine Arbeiten wirken nie statisch, sie fangen die Stimmung ein und scheinen jeweils den entscheidenden Augenblick des Konzertes nahezu einzufrieren. Nichts wirkt arrangiert, kein Musiker schaut gequält oder in seiner Konzentration gestört. Alles erscheint leicht und beiläufig und gibt doch den einzigartigen Moment weiter. Biesenbachs ausgestellte Bilder sind alle in Schwarz-Weiß, manche digital, viele analog fotografiert.

Dabei legt der Fotograf, der sich erst seit 2013 mit der Musikfotografie beschäftigt, viel Wert auf die Auswahl von Kamera, Film und Entwickler. Wer die Konzerte, auf denen die Aufnahmen entstanden, erlebt hat, wird noch einmal an großartige Momente erinnert. Aber auch sonst machen sie Lust, den nächsten Live–Club aufzusuchen und der Musik zu lauschen, die aus Biesenbachs Fotos klingt. Da ist es auch kein Wunder, dass einige der fotografierten Künstler bei der Ausstellungseröffnung, zu der am vergangenen Samstag rund 80 Gäste erschienen, zugegen waren. Stephan Maria Glöckner und die Band Betray Your Idols waren sozusagen als lebende Vorlagen der Aufnahmen vor Ort. Jonas Röser griff zum Saxophon und untermalte zusammen mit Dominic Brosowski und Caspar van Meel die Vernissage. Klar, dass sich das Grundtrio von Jazz ohne Stress ebenfalls in „Biesis Bildern“ wiederfindet.

Die Ausstellung ist am 21. und 22. April bei freiem Eintritt jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort