Sommercamp für Begabte in Berlin Auch ein Flüchtlingsheim besucht
BAD NEUENAHR · Noch einmal richtig durchgestartet sind Chantal Blees, Astrid Pitschmann und Hannah Schmieding vom Bad Neuenahrer Are-Gymnasium in den anderthalb Wochen vor den Sommerfeiern. Sie packten Koffer und fuhren zum Lernen nach Berlin.
Wegen einer Kooperation des Are-Gymnasiums über den vormals in Berlin tätigen Lehrer Philipp Rienecker waren sie die einzigen drei rheinland-pfälzischen Kinder von 60 begabten Jugendlichen aus den siebten bis zehnten Klassen, die an der Juniorakademie Berlin teilnahmen. Bei der Juniorakademie handelt es sich um ein Sommercamp für begabte Schüler auf der Internatsinsel Scharfenberg.
Die Teilnehmer wählten in diesem Jahr aus fünf verschiedenen Kursen zum Überthema "Wasser". Während sich Chantal aus dem Bereich Informatik/Technik den Kurs "Der See funkt" wählte, der sich mit der Programmierung und Auswertung von Sensoren beschäftigte, erhielten Astrid und Hannah in ihrem Kurs "Flüsse, Meere und andere Grenzen" Gelegenheit, sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem hochaktuellen Thema Asyl auseinanderzusetzen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse unterwarfen sie im Anschluss an den Kursus bei einem Besuch eines Berliner Flüchtlingsheimes einem Realitätscheck.
Neben diesen Kursen besuchten die Schülerinnen zusätzlich kursübergreifende Angebote mit den Schwerpunkten Akrobatik, Musik, Comic-Zeichnen und Videodokumentation. Wie im Fluge vergingen für sie die Tage, die um 7.30 Uhr mit dem optionalen Frühsport begannen und nach vielseitigen abendlichen Freizeitaktivitäten um 22.30 Uhr endeten.
Die Ergebnisse der Arbeit in den Kursen wurden den Eltern bei der Abschlusspräsentation in der Humboldt-Universität vorgestellt. Den drei Are-Gymnasiastinnen fiel der Abschied vom Sommercamp sichtlich schwer.
