Heiligabend nicht allein Außergewöhnliche Weihnachtsfeier in Bad Neuenahr

BAD NEUENAHR · Ein Mittel gegen die Einsamkeit - Im evangelischen Gemeindehaus in Bad Neuenahr trafen sich rund 20 allein stehende Menschen zu einer Weihnachtsfeier.

 Weihnachten nicht alleine: An Heiligabend trafen sich Bad Neuenahrer im Gemeindehaus.

Weihnachten nicht alleine: An Heiligabend trafen sich Bad Neuenahrer im Gemeindehaus.

Foto: Martin Gausmann

Wer alleine lebt und keine Verwandten in der Nähe weiß, ist an Weihnachten schnell alleine. Da spielt das Alter keine Rolle. Zumindest für ein paar Stunden bieten die christlichen Kirchen in der Kreisstadt an Heiligabend Gemeinschaft und damit ein Mittel gegen die Einsamkeit.

Auch in diesem Jahr stand das Angebot im evangelischen Gemeindehaus an. Die Resonanz war weit weniger stark, als in den vergangenen Jahren. Nur rund 20 Personen kamen zur gemeinsamen Weihnachtsfeier, einige blieben trotz Anmeldung fern. Gestiegen war dagegen die Zahl derer, die sich um die Menschen kümmern wollen. Das lag in erster Linie daran, dass Mitglieder des neuen, von evangelischer Kirche und Diakonie ins Leben gerufenen Projektes :KERIT ihre Mitarbeit angeboten hatten. Sie nutzten den Abend auch, um den neuen Treffpunkt für Menschen in schwierigen Lebenssituationen vorzustellen.

Im Saal des Gemeindehauses hatten es sich diejenigen, die nicht alleine sein wollten, derweil gemütlich gemacht. Verwöhnt wurden sie dabei mit einem leckeren Weihnachtsessen. Es gab obligatorisches Heiligabend-Essen, also Würstchen mit Kartoffelsalat. Aber auch Lachs und Forelle waren auf dem weihnachtlichen Buffet zu finden. Plätzchen und ein Glas Wein rundeten das Angebot ab. An den Tischen waren auch am diesjährigen Heiligabend wieder angeregte Gespräche zu hören, es wurde gelacht und gefeiert.

Anschließend ging es in die Christmette

Gekommen war auch Pfarrer Wilfried Glabach. Der evangelische Geistliche hatte einen Pianisten mitgebracht, der zum gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern einlud. Organisiert wurde der Abend einmal mehr von einem engagierten Team um Regine Helmrich. Wer am Ende konnte und wollte, warf einen Obolus in ein Sparschwein, die Pflicht dazu bestand aber nicht.

Am späten Abend bestand für alle dann noch die Möglichkeit, unweit des evangelischen Gemeindehauses die Rosenkranzkirche oder die evangelische Martin-Luther-Kirche am Ahrufer zu besuchen, wo auch am späten Abend noch die Christmetten gefeiert wurden. Die Kirchen waren am Heiligabend übrigens allesamt wieder proppenvoll, auch die Gotteshäuser waren so wieder Anlaufpunkt für Menschen, die nicht alleine bleiben wollten.

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