Neuer Stadteingang Arbeiten an der Umgehung Bad Neuenahr im Endspurt

BAD NEUENAHR · Die Arbeiten an der Umgehung Bad Neuenahr im Zuge der Bundesstraße 266 gehen in den Endspurt: Es dauert nicht mehr lange bis zur Eröffnung der Umgehung.

Die Arbeiten an der Umgehung Bad Neuenahr im Zuge der Bundesstraße 266 gehen in den Endspurt. Nur an einigen Stellen gibt es noch etwas zu tun. So bei der Asphaltdecke der Schwertstalbrücke, die noch eingebaut werden muss. Ansonsten steht der Eröffnung im Sommer nichts mehr im Wege. „Wir sind für den Eröffnungstermin schon in der Abstimmungsphase mit allen beteiligten Stellen“, sagt Bernd Cornely, der als Leiter des Landesbriebes Mobilität (LBM) für die größte Baustelle im Norden von Rheinland-Pfalz zuständig ist.

Indes laufen in Bad Neuenahr die Vorbereitungen für den entsprechenden Anschluss und das Großprojekt „Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs Hauptstraße/Heerstraße“ – kurz BÜ-Beseitigung. Der städtische Anteil an den Baukosten von rund 8,6 Millionen soll 1,1 Millionen Euro betragen, der Rest entfällt auf Bund und Bahn. Die vorbereitenden Kanalarbeiten an der Hauptstraße zwischen dem Bahnübergang Hauptstraße/Heerstraße bis zur Apollinarisstraße werden Mitte Juli abgeschlossen sein.

Dann wird ab Montag, 16. Juli, die Baustelle eingerichtet. Damit beginnt der erste von mehreren Bauabschnitten. In dieser Bauphase werden der neue Anschluss an die Bundesstraße 266 und der zugehörige neue Kreisverkehrsplatz hergestellt, der auch eine Anbindung der Kreuzstraße und somit der Berufsbildenden Schulen an die B 266 vorsieht.

Appell an das Verständnis der Verkehrsteilnehmer

„Wir wollen vor dem Winter mit den Erdarbeiten für die Anrampungen fertig werden, dann könnten wir im ersten Halbjahr 2019 die Kreuzstraße an die B 266 anbinden“, so Jens Heckenbach vom Bauamt des Rathauses. Dies sei nicht nur die Basis für die folgenden Bauabschnitte, sondern auch für andere Bauprojekte, wozu auch die Umgestaltung des Bahnhofquartiers gehört. Nach Ende dieser ersten großen Bauphase wird es möglich sein, den Verkehr alternativ über die Kreuzstraße zu leiten. Das hatte Bürgermeister Guido Orthen im Stadtrat bereits so angekündigt und für die Fertigstellung 2020 avisiert.

Für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger wird sich laut Heckenbach zunächst nur wenig ändern, da die Arbeiten zum größten Teil auf der „grünen Wiese“ stattfinden. Zu nennen ist für den Bauingenieur jedoch, dass der sogenannte Gummiweg fortan nicht mehr für den motorisierten Verkehr als Ost-West-Verbindung zur Verfügung steht. Dies gilt auch für bisherige Ausnahmegenehmigungen für die Berufsbildende Schule (BBS) und den Apollinaris-Werksverkehr.

Die Wegebeziehungen für Radfahrer und Fußgänger werden während der Baumaßnahmen entsprechend umgeleitet, stehen aber anschließend wieder zur Verfügung. Die Verkehrsführung auf der Apollinarisstraße wird wie in der jetzigen Kanalbaumaßnahme andauern. Sie wird weiterhin von der Hauptstraße abgekoppelt bleiben, da die Hauptstraße die Zufahrt zur Baustelle darstellen wird.

„Bei so einem Großprojekt kommen wir leider nicht um Sperrungen oder Umleitungen herum, wir sind aber bestrebt, diese auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren“, sagt Heckenbach und appelliert an das Verständnis der Verkehrsteilnehmer. Die Stadt erstelle derzeit einen ersten Flyer mit Informationen zum Projekt selbst und zur Verkehrssituation. Dieser werde nicht nur an die Anlieger verteilt, sondern soll – wie auch die jeweils anstehenden Umleitungspläne – auf der städtischen Internetseite zu sehen sein. Zudem will die Stadt über die jeweilige Bauphasen informieren.

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