Stiftung Warentest Apollinaris weist Spuren von Fremdstoffen auf

BAD NEUENAHR · Das Mineralwasser von der Ahr überzeugt geschmacklich, weist aber Spuren von Fremdstoffen auf. Der Mutterkonzern Coca-Cola bezieht Stellung zu den Ergebnissen der Stiftung Warentest.

Blick in die Produktionsstraße von Apollinaris in Bad Neuenahr.

Blick in die Produktionsstraße von Apollinaris in Bad Neuenahr.

Foto: Martin Gausmann

Die Stiftung Warentest hat 30 von 800 Mineralwässern aus ganz Deutschland stellvertretend untersuchen lassen. Das Ergebnis liegt vor. Unter den vier besten Wässern im Test sind gleich zwei Quellen aus Rheinland-Pfalz: Gerolsteiner und das Mineralwasser aus der Saskia Quelle in Wörth am Rhein. Nur elf Mal wurde die Note „gut“ vergeben.

Apollinaris aus Bad Neuenahr habe zwar geschmacklich überzeugt, dennoch hätte es Punktabzüge gegeben und damit nur ein „befriedigend“. Der Grund dafür waren laut Stiftung Warentest Spuren von Fremdstoffen, die nicht ins Wasser gehören.

Damit hat der General-Anzeiger den Brunneneigentümer Coca-Cola in Berlin konfrontiert. Für den Konzern erklärte dessen Sprecherin Stefanie Effner: „Für die Note 'befriedigend' hat die Stiftung Warentest eigene Bewertungskriterien zugrunde gelegt. Bei den in Apollinaris nachgewiesenen Stoffen handelt es sich um Einträge in winzigen Spuren, teils Bruchteile von millionstel Gramm pro Liter.“ Die Produkte von Apollinaris entsprächen ohne Einschränkungen der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung. Qualität und Geschmack des Mineralwassers seien in keiner Weise beeinflusst.“

Zudem habe Apollinaris Medium in den Kategorien „Geschmack“ und „Kritische Stoffe“ von den Testern die Note ein „gut“ erhalten.

Das Wasser werde im Test der Stiftung außerdem „wegen seines hohen Magnesiumgehaltes für Sportler und aufgrund des hohen Hydrogencarbonatanteils für Menschen, die unter Magenreizungen leiden, empfohlen“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort