Überflutungen an der Ahr Angst vor weiterem Regen

Bad Neuenahr-Ahrweiler · An der Ahr kann keine Entwarnung gegeben werden. Es ziehen weiter düstere Wolken auf. Die Böden sind gesättigt, die Regenrückhaltebecken sind bis zum Rand gefüllt.

Die Feuerwehren befürchten, dass weitere Niederschläge für noch größeren Schaden sorgen könnten, da das Erdreich kein weiteres Wasser mehr aufnehmen kann.

Inzwischen erhalten die Orte an der Ahr Hilfe auch aus anderen Regionen. In Koblenz hat die Feuerwehr eine Sandsackfüllanlage aufgebaut. Hier werden mehrere tausend Sandsäcke befüllt und in die überfluteten Gebiete verteilt. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk bringen außerdem Pumpencontainer dorthin. Auch die Feuerwehr Mainz und weitere freiwillige Feuerwehren unterstützen den Einsatz. Hilfe kommt auch von den Kollegen aus Bonn, die mit Sandsäcken aushelfen.

In der Kiesgrube im Sinziger Gewerbegebiet sind bislang bereits 4000 Säcke mit Sand befüllt und auf den ganzen Kreis verteilt worden.

Zur Abfallentsorgung teilt die Kreisverwaltung Ahrweiler mit: Der beim Hochwasser entstandene Abfall aus den betroffenen Kommunen kann kostenlos abgegeben werden bei den Entsorgungsanlagen des Abfallwirtschaftsbetriebs Kreis Ahrweiler (AWB) in Leimbach bei Adenau, „Auf dem Scheid" in Niederzissen sowie dem Wertstoffzentrum Remagen-Kripp. Die Entsorgung größerer Abfallmengen wird über die jeweiligen Verwaltungen der Kommunen abgestimmt. Örtliche Feuerwehren können sich unmittelbar an den AWB wenden (Ruf 02641/975-222).

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