Reinigung des Walporzheimer Ahrufers nach Hochwasser Alarmierte Wehr rückte wieder ab

WALPORZHEIM · In Walporzheim säuberten Freiwillige das Ahrufer und verbrannten etliche Kubikmeter Totholz. Weil mehrere Feuer entzündet wurden, um das Holz an Ort und Stelle zu verbrennen, alarmierte ein Bürger die Wehr. Sie rückte dann unverrichteter Dinge wieder ab.

 Das gesammelte Totholz vom Walporzheimer Ahrufer wurde noch an Ort und Stelle verbrannt. GAUSMANN

Das gesammelte Totholz vom Walporzheimer Ahrufer wurde noch an Ort und Stelle verbrannt. GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

In einer großen Reinigungsaktion haben insgesamt 28 Walporzheimer Bürger am Samstag den ganzen Tag über das Ahrufer gesäubert. Dort hatte sich beim Starkregenereignis Anfang Juni vergangenen Jahres eine große Menge an Totholz angesammelt. Das führte unter anderem dazu, dass die Ahr massiv über die Ufer trat und im Bereich der Ahruferstraße große Verwüstungen anrichtete. Unter anderem hatte die Flut auch ein halbes Dutzend ufernahe Bäume umgerissen. Noch heute sind die Schäden am Spielplatz und dem angrenzenden Bolzplatz sichtbar.

Nachdem es dann zum Jahresende hin eine Gewässerschau der Ahr gegeben hatte, bei der die großen Mengen an Totholz noch einmal dokumentiert wurden, packte die Dorfbevölkerung nun gemeinsam an. Auf Initiative des Ortsbeirats um Ortsvorsteher Gregor Sebastian wurde ein Bereich von mehr als 600 Metern Länge beidseitig des Flusses gesäubert, und zwar von der Bunten Kuh bis hin zum Calvarienberg.

Auch der Mühlenteich, der von der Bunten Kuh abgezweigt bis zum alten Wasserwerk verläuft, wurde von Unrat und Sträuchern, die dort teilweise aus dem Mauerwuchs wucherten, befreit. Aufgeteilt auf vier Gruppen arbeiteten die Helfer zudem im Bereich der Heckentalbrücke sowie auf den Wiesen hinter dem alten Wasserwerk, wo am Dienstag von der offenen Kinder- und Jugendarbeit eine Streuobstwiese angelegt wird.

Ein viertes Team war von der Sankt-Josefs-Brücke aus bis zum Calvarienberg unterwegs. Das gesammelte Totholz, es handelte sich um etliche Kubikmeter, wurde noch an Ort und Stelle verbrannt, mehrere große Feuer wurden gezündet. Dies wiederum führte dazu, dass am Nachmittag die von einem besorgten Bürger alarmierte Feuerwehr aus Ahrweiler anrückte, aber unverrichteter Dinge wieder umkehren konnte. Liegen ließen die Helfer lediglich dicke Äste und schwere Stämme, diese werden in den nächsten Tagen von Mitarbeitern der Stadtverwaltung entsorgt. Im Anschluss an den großen Reinigungstag lud der Ortsbeirat die Helfer zu Eintopf und Bier ein. Ortsvorsteher Gregor Sebastian bedankte sich bei allen für den tatkräftigen Einsatz im Rahmen des Hochwasserschutzes.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort