Schlemmer-Box für Fleisch Ahrweiler bietet Wurst aus dem Automaten

AHRWEILER · Just dort, wo im Mittelalter so manches quiekendes Schwein durchgetrabt sein dürfte, findet man nun an der Ahrweiler Stadtmauer einen Wurstautomaten. Für unseren Autor passt er dort nicht so recht hin.

 Gewöhnungsbedürftiger Anblick: Wurstautomat an der Stadtmauer.

Gewöhnungsbedürftiger Anblick: Wurstautomat an der Stadtmauer.

Foto: Francke

Des Schweines Ende ist der Wurst Anfang. Inzwischen auch im Automaten. Eine solche Schlemmer-Box befindet sich nun nämlich unmittelbar im Schatten des altehrwürdigen Ahrtors der Ahrweiler Altstadt.

Just dort, wo in Mittelalter-Zeiten so manches quiekendes Schwein durchgetrabt sein dürfte, findet man nun selbige vakuumverpackt, verarbeitet zu Schwenksteaks, Käseknackern, Rotweinkrakauern, Frühstücksfleisch, Leber- und Blutwurst oder zu „Schanzenbindern“.

Auch die Liebe zu Ahrweiler beginnt da, wo die fleischlichen Gelüste gestillt sind, mag man meinen.

So mancher Tourist, aber auch so mancher Spontan-Griller wird sich ob des Angebots der einzig in der Altstadt verbliebenen Metzgerei freuen, die ihre gekühlte Automaten-Dependance fortan wohl regelmäßig mit Fleisch- und Wurstwaren bestückt.

Der Standort dürfte indes nicht ganz unumstritten sein. „Der geht auf keine Kuhhaut“, werden einige angesichts des Schweineangebots an der alten Stadtmauer denken. In der Tat passt der Automat dorthin wie ein Starfighter ins Außengelände der Römer-Villa.

Aber wie hieß es 1994 in einer großangelegten Agrar- und Metzgerwerbung: Fleisch muss sein. Beiß rein.

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