Baustelle in Bad Neuenahr Abriss der Kurparkbauten kostet halbe Million Euro

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Noch im Oktober soll der Abriss der Kurparkbauten in Bad Neuenahr-Ahrweiler beginnen. Der Haupt- und Finanzausschuss der Kreisstadt vergab dafür jetzt die Aufträge. Kostenvolumen: rund eine halbe Million Euro.

 Bald Geschichte: Die Kurkolonnaden mit der Konzerthalle im Hintergrund. Die Abrissarbeiten am Kurpark sollen im Oktober beginnen.

Bald Geschichte: Die Kurkolonnaden mit der Konzerthalle im Hintergrund. Die Abrissarbeiten am Kurpark sollen im Oktober beginnen.

Foto: Matin Gausmann

Städtische Bauvorhaben und die Haushaltsentwicklung waren Kernthemen im Haupt- und Finanzausschuss der Kreisstadt.

Kurpark: Mehr als eine halbe Millionen Euro gibt die Stadt für die Abbrucharbeiten der Kurparkliegenschaften aus. Diese sollen unmittelbar nach der Klangwelle im Oktober durch ein Remagener Unternehmen angegangen werden. Darüber hinaus wird die Verwaltung ermächtigt, ein Ingenieurbüro mit der Objektüberwachung und Dokumentation zu beauftragen. Hier rechnet man mit Honorarkosten zwischen 35.000 und 45.000 Euro.

Feuerwehr: Für das neue Feuerwehrgerätehaus in Heimersheim wurden weitere Gewerke vergeben. Rund 79.300 Euro kosten die Heizungsarbeiten, die an eine Meckenheimer Firma gingen. Ein einheimisches Unternehmen erhielt den Zuschlag für die Sanitärarbeiten für knapp 92.000 Euro. Aktuell nennt der Kostenplan für das Gesamtprojekt, das in 18 Monaten fertig sein soll, eine Bausumme von 2,6 Millionen Euro.

Rathaus: Bautechnisch und optisch in die Jahre gekommen ist nach Aussage der Verwaltung die Aufzugsanlage im Altbau des Rathauses. Dabei ging es um Sanierung oder Neubau. Der Ausschuss sprach sich für die Sanierung des Aufzuges bei gleichzeitiger Renovierung der Treppe aus. Die Gesamtkosten für die geplante Maßnahme wurden mit 439 500 Euro kalkuliert. Neubauten an anderer Stellen würden bis zu 800.000 Euro verschlingen.

Haushalt: Positiv entwickelt sich der mit Gesamterträgen von 57,9 Millionen und Gesamtaufwendungen von 57,8 Millionen beschlossene Haushalt der Kreisstadt aktuell. Zur Finanzierung der laufenden Investitionen sind jedoch bis zum Jahresende noch Kreditaufnahmen notwendig. Aufgrund der Steuerschätzung vom Mai ist mit Mehrerträgen an der Umsatzsteuer von 239.000 Euro sowie mit Mindererträgen beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer von 131.000 Euro zu rechnen. Bei der Beteiligung an den Spielbankabgaben ist aktuell mit Mindererträgen von 300.000 Euro zu rechnen.

Bei der Gewerbesteuer sind aktuell rund 810.000, bei der Grundsteuer B rund 30.000 Euro an Mehrerträgen in Aussicht, dazu werden aus dem Bereich der Vergnügungssteuer 35.000 Euro mehr erwartet. Korrespondierend mit den zu erwartenden Mehreinzahlungen bei der Gewerbesteuer sind Mehraufwendungen für die zu leistende Gewerbesteuerumlage in Höhe von rund 136.000 Euro zu erwarten. Bei den übrigen Steuereinnahmen kann derzeit davon ausgegangen werden, dass die anvisierten Haushaltsplanansätze 2019 erreicht werden.

Die Schlüsselzuweisungen B fallen mit rund 4,3 Millionen Euro etwa 70.000 Euro höher als geplant aus, die Kreisumlage von knapp 13,5 Millionen Euro liegt rund 292.000 Euro unterhalb des Haushaltsansatzes.

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