Die Crux mit den Finanzen Abgeordneter Werner Langen spricht bei der Europa-Union

BAD NEUENAHR · Angesichts einer Vielzahl von EU-Rettungsaktionen in den vergangenen beiden Jahren habe er für die Ängste der Menschen großes Verständnis, sagte Werner Langen in Bad Neuenahr. Dennoch sprach sich der Koblenzer Europaabgeordnete und Christdemokrat bei einer Veranstaltung der Europa-Union in Bad Neuenahr eindeutig für die Beibehaltung des Euro aus. Eine Wiedereinführung der alten Währung würde der Exportwirtschaft Deutschlands auf keinen Fall förderlich sein.

Er blickte zurück auf die Bankkrisen im Jahr 2008 und auf die folgenden Haushaltskrisen einiger EU-Mitglieder wie Irland, Spanien und Portugal und deren Haushaltsdefizite.

Als äußerst schwierig bezeichnete er die Lage in Griechenland und Zypern, sah es jedoch als europäische Solidarität, dass diesen Ländern seitens der EU geholfen werde und sie mittelfristig auf die richtige Spur geleitet würden. Gleichzeitig gelte es auch, das Schul- und Ausbildungssystem in den EU-Ländern zu verbessern und anzugleichen. Das deutsche duale Ausbildungssystem werde von einigen EU-Ländern eingeführt und soll dabei auch den jungen Leuten eine gute berufliche Ausbildung ermöglichen. Auf eine Frage der Zuhörer, was denn zu tun sei, wenn sich das ein oder andere EU-Land nicht an die verstärkten Vorschriften halte, antwortete der Euroabgeordnete: Dann werden die Zuschüsse gestrichen und Strafgeldzahlungen ausgesprochen.

Eine klare Absage erteilte Langen Bestrebungen nach der Abschaffung und Neueinführung des Euro als Nord- respektive Süd-Euro. Gerade China habe in den vergangenen Jahren seine Reserven in einen 25-prozentigen Euroanteil umgewandelt.

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