Krippenausstellung 41 Krippen sind in Bad Neuenahr zu besichtigen

BAD NEUENAHR · Seit 2009 engagiert sich in Bad Neuenahr ein Freundeskreis um Horst Felten für die weihnachtliche Ausstellung. Malwettbewerb der Kita Arche Noah geplant.

 Eröffneten die Krippenstraße in der Volksbank: Horst Felten (v.l.), Peter Diewald und Josef Niethen.

Eröffneten die Krippenstraße in der Volksbank: Horst Felten (v.l.), Peter Diewald und Josef Niethen.

Foto: Martin Gausmann

Eine napoleonische Krippe ziert die Schalterhalle der Bad Neuenahrer Volksbank, ausgeliehen wurde sie von den Brüdern Niethen aus Rech ans Team der Neuenahrer Krippenstraßen um Horst Felten. Die rund 40 Zentimeter hohen Figuren waren die Hingucker, als in der Bank am Donnerstag die in der ganzen Innenstadt verteilte Ausstellung „Neuenahrer Krippenstraßen“ eröffnet wurde.

Zum neunten Mal sind die Krippen in der Stadt zu sehen, überwiegend in den Schaufenstern der Einkaufsstraßen, aber auch im Bürgerbüro oder in der Kapelle am Alten Markt. Selbst im Hemmessener „Dom“ oder der Villa Sibilla stehen Krippen, mache etwas kleiner, manche richtig groß. Künstler legten dabei Hand an, aber auch Hobby-Heimwerker.

Vor allem nach dem zweiten Weltkrieg entstanden viele Krippen, die in Kellern oder Wohnstuben handgeschnitzt wurden. Einer Aktion der Bürgergesellschaft Wadenheim folgend, kümmerte sich ein Freundeskreis darum, dass in diesem Jahr 41 Krippen zu sehen sind, und das bis Anfang Januar. Mittels eines Flyers, den Norbert Schmitt entworfen hat, sind die Anlaufpunkte schnell auszumachen.

Die Idee der Krippenstraße wurde 2009 geboren, damals ausschließlich in der Telegrafenstraße. Die Resonanz war groß, daher wurde das Projekt ausgeweitet. Die nunmehr 41 verschiedenen Krippen stammen überwiegend aus Privatbesitz, einige wurden vom 2003 verstorbenen belgischen Künstler Sim Cootjans aus der Partnerstadt Brasschaat geschnitzt.

Initiator Felten sprach daher allen, die eine Krippe zur Verfügung stellten seinen Dank aus. Zur Ausstellung gehört aber auch die historische Krippe in der Willibrorduskriche, sie kann am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag, an Silvester, Neujahr und am 7. Januar jeweils von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Ein ganz besonderes Augenmerk werden die Bürger auf die Krippe in der Kreuzigungskapelle am Alten Markt richten. Dort waren vor zwei Jahren zwei Figuren gestohlen worden, die nie wieder auftauchten.

Wenn die Ausstellung Anfang Januar zu Ende gehen wird, dann werden auch Bilder der Krippen prämiert werden. Die Kinder des Kindergartens Blandine-Merten-Haus und der evangelischen Tagesstätte „Arche Noah“ werden sich die Ausstellung ansehen und danach ihre Eindrücke in einem Malwettbewerb wiedergeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Ein Porträt Venedigs am Piano
Iiro Rantala und Fiona Grond beim Jazzfest Ein Porträt Venedigs am Piano
Zum Thema
Aus dem Ressort