Neubau in Bad Neuenahr geht in die Endphase 2018 soll die Umgehung Bad Neuenahr fertig sein

BAD NEUENAHR · Für die vom Durchgangsverkehr in Richtung Rhein gebeutelten Anlieger der Bad Neuenahrer Heerstraße zeigt sich ein Silberstreif am Horizont. Ein Ende der „unendlichen Geschichte“ des Baus der 1,8 Kilometer langen Umgehung Bad Neuenahr im Zuge der B 266 ist in Sicht.

In den Tunneln der Umgehung fehlt noch die sicherheitstechnische Ausstattung. Sie soll Anfang kommenden Jahres eingebaut werden.

In den Tunneln der Umgehung fehlt noch die sicherheitstechnische Ausstattung. Sie soll Anfang kommenden Jahres eingebaut werden.

Foto: Martin Gausmann

Auch wenn auf den Bauschildern schon 2015, 2016 und zuletzt 2017 als voraussichtlicher Abschluss der Bauarbeiten standen, könnte es jetzt definitiv mit 2018 klappen.

„Die Arbeiten an der B 266 Ortsumgehung Bad Neuenahr konnten in den vergangenen Wochen wesentlich vorangebracht werden“, sagte Bernd Cornely, Chef des Landesbetriebes Mobilität (LBM) in Cochem, der für die größte Baustelle im nördlichen Rheinland-Pfalz zuständig ist.

Im Bereich des Anschlusses der B 266 an den Autobahnzubringer an der Straße Im Dellmich wurden der alte, provisorische Anschlussdamm an die Autobahn und die Umgehung Ahrweiler abgetragen und der Damm für die neue Umgehungsstraße bereits zu großen Teilen angeschüttet. „Die Bauarbeiten in diesem Bereich laufen planmäßig bis März 2018“, sagt Axel Eriksohn, der vor Ort für den LBM zuständig ist. Neben noch zu verlegenden Entwässerungseinrichtungen seien in diesem Bereich noch die Fahrbahn und zwei Lärmschutzwände herzustellen.

Am östlichen Ende der Baustrecke in Höhe des Schwertstals konnten zwischenzeitlich an der seit 30 Jahren bereits stehenden, aber nie genutzten Brücke die alten Bauwerkskappen und -abdichtungen abgetragen werden, sodass dort nunmehr mit dem Aufbau der neuen Bauteile begonnen werden kann. Die Bauzeit ist bis Februar 2018 terminiert. Die Arbeiten an der Brücke waren notwendig geworden, weil die drei Jahrzehnte alte Konstruktion nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach und sie auch statisch für Lärmschutzwände der neuen Generation auf Vordermann gebracht werden musste. Das war erst vor einem Jahr festgestellt worden und hatte für etliche Irritationen bei der Bevölkerung gesorgt.

Parallel laufen bereits seit Juli dieses Jahres die sicherheitstechnischen Ausstattungen der beiden Tunnelbauwerke „Im Muckental“ und „Bergstraße“. Die Betriebsgebäude wurden Mitte Oktober aufgestellt. „Die Arbeiten für die Tunnelausstattungen werden sich nach Plan bis März 2018 erstrecken“, so Eriksohn auf Anfrage des General-Anzeigers. Nach Fertigstellung der von den Ingenieuren aufgeführten Bauaufträge sollen sich noch die sogenannte Straßenausstattung wie Markierung, Beschilderung, Schutzplanken sowie die Beschichtung der Lärmschutzelemente anschließen. Damit soll im Frühjahr 2018 begonnen werden.

Cornely ist vorsichtig optimistisch: „Wenn keine witterungs- oder baubedingten Verzögerungen eintreten, ist mit einer Gesamtfertigstellung Mitte 2018 zu rechnen.“

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