Feier der Adenbachhut 1125 Jahre und die Landesgartenschau

AHRWEILER · Die Ahrweiler Adenbachhut hält bei ihrem Patronatsfest Ausschau auf eine Fülle von Jubiläen und wichtige Projekte.

 Beim Hutenfest: (von links) Peter Diewald, Guido Orthen, Bernd Koll und Burgundia Irena Schmitz mit ihrem Gästebuch.

Beim Hutenfest: (von links) Peter Diewald, Guido Orthen, Bernd Koll und Burgundia Irena Schmitz mit ihrem Gästebuch.

Foto: Martin Gausmann

In Ahrweiler wird viel gefeiert, zum Beispiel die Hutenfeste zu Ehren der Schutzpatroninnen der vier Ahrweiler Huten. Jetzt war dies bei der Adenbachhut wieder der Fall. Bei den Reden des traditionellen Frühschoppens im Hotel Zum Stern wurde dann deutlich, dass es in den kommenden Jahren noch ein paar Feiern mehr werden, stehen doch Jubiläen an.

So verkündete Ortsvorsteher Peter Diewald, dass im Jahr 2018 die 1125-Jahr-Feier Ahrweilers auf der Agenda stehe. Dazu wird es im April einen Festabend und im September einen Museumstag geben. Nicht ganz so alt, nämlich „nur“ 50 Jahre, wird die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dieses Jubiläum wird 2019 begangen, auch hierfür laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

2019 wird zudem die Pfarrkirche St. Laurentius 750 Jahre alt, verkündete Pastor Jörg Meyrer. Und in fünf Jahren steht die Landesgartenschau an, für die Bürgermeister Guido Orthen einmal mehr die Werbetrommel rührte und vor allem die Ahrweiler Vereine aufforderte, sich am üppigen Kulturprogramm aktiv zu beteiligen. Orthen verriet, dass die Bepflanzung des Marktplatzes dann ebenfalls recht üppig würde und dass wohl auch der Pfarrgarten von St. Laurentius für Veranstaltungen geöffnet werde.

Bis es soweit ist, stehen noch zahlreiche andere Themen auf den Agenden. So berichtete Pastor Meyrer vom Tagesgeschäft eines Pfarreimanagers, der im Hauptjob auch noch Pastor ist. Da wurde jüngst die Schalldämmung in der Zehntscheuer erneuert und es wurden uralte Kodizes aus dem Schatz der Pfarrei restauriert. Kostet alles viel Geld und läuft so nebenbei.

Nicht nebenbei laufen wird ein neuer Anstrich der Laurentiuskirche, möglichst bis zum Jubiläum 2019. „Der wird teuer und das Bistum wird nichts dazutun“, machte der Pastor klar. Jüngst wurden bei Untersuchungen sogar Bemalungen entdeckt, die aus dem 13. oder 14. Jahrhundert stammen. So richtig aktuell ist das Thema Calvarienberg. Hier wird es am Pfingstsamstag mit dem Bischof eine Verabschiedung der Ursulinen geben.

Doch was wird aus dem Kindergarten? Das Gebäude sei gepachtet und der Pachtvertrag laufe nicht mehr lange, so Meyrer. Sein evangelischer Kollege Karsten Wächter berichtete über die Feiern zur 500-jährigen Wiederkehr des Thesenanschlags von Martin Luther. Bürgermeister Orthen zeigte er sich voll des Lobes, dass es zum Martinsfest wieder bei jeder Hut ein Feuer und ein Schaubild gegeben habe.

Sein besonderer Dank galt einer Gruppe „Ehemaliger“, die die Traditionen weiter pflegen. Chronist Karl Heinen hatte zuvor über die Gruppe mit ihren derzeit 39 Mitgliedern um Initiator Gerd Reuter berichtet, die sich 2016 maßgeblich um das Martinsfeuer gekümmert hat und künftig auch beim Maibaumstellen tätig werden soll. Denn die verbliebenen Mitglieder des Junggesellenvereins „Addemechshöde Jonge“, die diese Traditionen bisher pflegten, haben dem Verein laut Ortsvorsteher Peter Diewald wohl den Rücken gekehrt und ihn in den Dornröschenschlaf versetzt.

Diewald verkündete, was alles geplant sei und womit sich der Ortsbeirat derzeit beschäftige. Dass dabei so manches Vorhaben zeitlich geschoben wurde, ließ er nicht unerwähnt. Zumindest die angekündigte Sanierung der Fugen im Pflaster der Ahrweiler Altstadt solle dieses Jahr erfolgen. Und die Sanierung der Oberhutstraße mitsamt des Obertores werde 2017 geplant und in den beiden Folgejahren durchgeführt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort