Prävention in Ahrweiler „Promille-Fahrt“ mit dem Bobby-Car

AHRWEILER · Auch wenn 40 Jahre wirklich ein Grund zum Feiern sind, beim Schüler-Aktionstag der Caritas-Suchtberatungsstelle Ahrweiler gab es auch einen ernsten Hintergrund: Jugendlichen wurden Präventions-Methoden vorgestellt.

 Wie berauscht kurvten Mutige auf dem Bobby-Car über die Strecke.

Wie berauscht kurvten Mutige auf dem Bobby-Car über die Strecke.

Foto: Caritas

Klingt spaßig, hat aber einen ernsten Hintergrund: Mittels „Rauschbrille“ auf der Nase wagten Schülerinnen und Schüler eine Runde auf dem Bobby-Car durch einen Parcours. Das Ergebnis: Schilder wurden umgefahren, und die Spielgeräte kamen von der Fahrbahn ab. Die Erkenntnis: So etwa muss es sich mit 1,3 Promille Alkohol im Blut anfühlen. Mit der Brille einen Ball ins Ziel zu bringen, ist ebenfalls keine leichte Aufgabe. Auch dabei übten sich die Jugendlichen tapfer.

Diese Aktionen hatte die Caritas zum 40. Jubiläum der ambulanten Suchthilfe – Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle (PSBB) – Schülern der Ahrtalschule, des Gymnasiums Calvarienberg und des Peter-Joerres-Gymnasiums auf dem Vorplatz der Geschäftsstelle Ahrweiler angeboten. Außerdem gab es ein Kompetenztraining und ein Alkoholquiz.

„Prävention ist heute eine der wichtigsten Aufgaben der PSBB“, stellte Caritas-Fachbereichsleiter Harald Müller fest: „Gab es anfangs nur den Bereich Beratung/Behandlung, kamen nach und nach weitere wichtige Teilbereiche wie Aufsuchende Arbeit, MPU-Beratung, Substitutionsbegleitung und der Bereich Prävention hinzu. Auch diese Bereiche wurden im Laufe der Zeit fachlich und personell ausdifferenziert, bis sie zu der heutigen professionellen Fachlichkeit heranwuchsen.“

Die Suchtprävention will vorbeugend vor allem junge Menschen auf die Gefahren der Sucht und der Suchtmittel aufmerksam machen und zu einem vernünftigen, kritischen Umgang führen. Der Spaß blieb übrigens trotz aller Ernsthaftigkeit nicht auf der Strecke.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort