Aktiengesellschaft Bad Neuenahr Sozialplan statt Transfergesellschaft

Bad Neuenahr · Eine neue Entwicklung hat es in Sachen Personal bei der insolventen Aktiengesellschaft Bad Neuenahr (AGBN) gegeben. Der Betriebsrat hat offenbar die Bildung einer Transfergesellschaft abgelehnt.

Wie Pietro Nuvoloni, Pressesprecher von Insolvenzverwalter Jens Lieser, am Donnerstag mitteilte, wird eine von Lieser dem Betriebsrat vorgeschlagene Transfergesellschaft für die 41 in der AG verbliebenen Mitarbeiter nicht zustande kommen. Der Betriebsrat habe die Bildung einer Transfergesellschaft abgelehnt, "da kein hinreichendes Interesse seitens der Belegschaft bestand".

Statt dessen hat der Insolvenzverwalter laut Nuvoloni mit dem Betriebsrat einen Interessenausgleich und einen Sozialplan vereinbart. Der Sozialplan sieht für die betroffenen Mitarbeiter nach einem bestimmten Punktesystem gestaffelte Abfindungen vor. "Dabei werden Lebensalter, Betriebszugehörigkeit sowie unter anderem familiäre Aspekte für die Auszahlung der Abfindung herangezogen", sagte Pietro Nuvoloni am Mittwoch.

In der "Tochtergesellschaft" Villa Sibilla GmbH verbleiben weiterhin 50 Mitarbeiter, auch fünf Beschäftigte bei der Medical Fitness GmbH sind nicht von der Maßnahme betroffen. Für die 41 Mitarbeiter der Hauptgesellschaft AGBN hat es laut Insolvenzverwalter keine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung gegeben.

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