Kommentar Schatten auf dem Uferlicht

Den Ast, auf dem man sitzt, sollte man tunlichst nicht mit der Säge bearbeiten. Die Uferlichter an der Ahr sind so ein Ast im großen Tourismusgeflecht, von dem Bad Neuenahr-Ahrweiler, insbesondere der Einzelhandel, Restaurants, Cafés und Kneipen leben.

Die Uferlichter mit ihrem inzwischen in der gesamten Region bekannten Alleinstellungsmerkmal, ziehen im Advent Tausende von Menschen aus Köln, Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis, ja aus dem Ruhrgebiet in das Ahrtal.

Idee gut, Ausführung gut, Finanzierung schlecht: Letzteres ist sehr unverständlich angesichts der vielen Profiteure, die es alljährlich durch die Uferlichter gibt. Schon einmal war es kurz vor Zwölf für die Veranstaltung, schon einmal drohte den Uferlichtern das Aus.

Damals fanden sich Retter, die erkannt hatten, welches Potenzial in jenem - auch hinsichtlich der Vermarktung - gut angeleuchteten Vorweihnachtsspektakel steckt.

Dass dies der ein oder andere Einzelhändler nun vergessen haben soll, mag man kaum glauben. Ein Blick in die Dezember-Ladenkasse könnte da die Erinnerung wieder etwas auffrischen.

Die Uferlichter als gute und etablierte Werbeveranstaltung für Bad Neuenahr muss es auch 2013 und all den Folgejahren geben. In der Regel wissen Geschäftsleute nämlich: Wer nicht investiert, der verliert.

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