Kommentar Gemeinsam vorwärts

Die Einzelaktionäre sprechen das aus, was wohl die gesamte Bevölkerung der Kreisstadt denkt: Schluss mit dem destruktiven Dauerstreit zwischen Stadt und Aktiengesellschaft. Aber kann das mit Karacho zerdepperte Porzellan überhaupt noch zusammengefegt und wieder zusammengesetzt werden?

Schon jetzt stehen die Zeichen für die Hauptversammlung der AGBN am Dienstag erneut auf Sturm. Getrost kann man davon ausgehen, dass Vorstand und Aufsichtsrat einmal mehr nicht entlastet werden, dass in allen unschönen Facetten Vergangenheitsbewältigung betrieben wird, dass es ein ausschließliches Gegeneinander und nicht einen Funken Miteinander geben wird.

Dabei haben sowohl die Stadt als auch die AGBN reichlich Veranlassung, innere Einkehr zu halten. Denn beide haben die desolate Situation zum Nachteil der Bürger ausschließlich selbst verschuldet. Die Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen der Stadt lassen sich erst gar nicht alle aufzählen, die unternehmerische Fehlleistungen der AGBN-Vorstände in den vergangenen zwanzig Jahren ebenfalls nicht.

Wenn die Stimmung rund um die AGBN so weiter anhält, bleibt nur noch die Feststellung: "Man sieht ihre Trümmer rauchen, der Rest ist nicht mehr zu gebrauchen." Das kann doch keiner ernsthaft wollen.

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